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Unser Leitbild

Wir, die Deutsche Fechtsportjugend (dfj) möchten die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und jungen Erwachsenen unterstützen. Hierzu fördern wir das eigenverantwortliche Handeln, gesellschaftliche Mitverantwortung, soziales Engagement und interkulturelles Lernen.

Dabei sind wir stets an den Werten der Fairness, Freiwilligkeit, Demokratie und Vielfalt orientiert, die auch die Basis unseres Handelns bilden. Darauf aufbauend fordern und fördern wir aktiv die Inklusion und das Diversity-Management.

Uns ist es wichtig, einen gesunden Fechtsport zu leben und zu ermöglichen, indem wir Rahmenbedingungen, unter der aktiven Beteiligung junger Menschen schaffen und kontinuierlich weiterentwickeln.

Hierbei arbeiten wir zum einen an einer strikten Umsetzung von präventiven Maßnahmen. Dazu zählen etwa die Prävention sexualisierter Gewalt (PSG) sowie die Alkohol-, Drogen-, als auch Dopingprävention. Andererseits betreiben wir aktiven Kinder- und Jugendsport in Form von fechtsportorientierten Freizeitangeboten und möchten Ideen im jungen Engagement aktiv fördern, beraten und weiterentwickeln – sowohl intern, als auch extern.

Ergänzend stellen wir Kompetenzen im Rahmen der Projekt- und Präventionsarbeit bereit und beraten die entsprechenden Gremien bei jugendpolitischen Fragen.

Rechtliche Grundlagen

Die rechtliche Grundlage für die Tätigkeit der dfj sind die Satzung und Jugendordnung des Deutschen Fechter-Bundes e.V. (DFB) sowie die Anforderungen an die dfj als öffentlich anerkannter Träger der Jugendhilfe nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG).

Inhaltliche Grundlagen bilden die in §3c der Satzung des DFB enthaltenen Aufgaben, "die jugendpflegerische Arbeit zu unterstützen und die Jugendlichen in beweglicher, geistiger und sittlicher Hinsicht zu erziehen."

Grundlegende Aufgaben

Mit seinem Leitgedanken "Sport für alle" verfolgt der organisierte Sport ein gesellschaftlich bedeutsames Ziel und trägt damit zugleich zu seiner eigenen Zukunftssicherung bei. Er enthält die Verpflichtung, gesellschaftliche Bedingungen so mitzugestalten, dass sie allen gesellschaftlichen Gruppen - unabhängig von Geschlecht, Alter, Behinderung, Nationalität, ethnischer Herkunft, religiöser Überzeugung, sexueller Orientierung - in den Sportvereinen des DFB ein selbstverständliches Miteinander ermöglichen. Dies erfordert eine neue Haltung, eine neue "Politik der Verschiedenheit" ("Diversity Management") im organisierten Sport.

Die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist eine grundlegende Herausforderung für die Gesellschaft und damit auch für den Fechtsport. Besondere Bedeutung haben dabei soziale Orte, in denen Gemeinsamkeiten und Vielfalt positiv erlebt und erfahren werden, z.B. im Fechtverein.

Eine alternde Gesellschaft muss Kinder und Jugendliche in die Gesellschaft integrieren. Aktiver Sport bindet ein und schafft über die Generationen hinweg Räume für die Entwicklung von Gemeinschaft. Für junge Menschen wird die Lebensplanung zunehmend unübersichtlich, Ausbildungs- und Arbeitssituationen sowie familiäre Bindungen verändern sich radikal. Die technische Entwicklung und die Informationsgesellschaft erfordern Flexibilität und Lernbereitschaft. Der Fechtsport kann der Lebenswelt junger Menschen Struktur und Perspektive verleihen.

Gender Mainstreaming ist integraler Bestandteil der Arbeit der dfj und soll

  • die gesellschaftliche Realität von Mädchen und Jungen und deren Situation in den Strukturen des organisierten Sports aufarbeiten und Defizite in den Sportorganisationen im Hinblick auf Mädchen und Jungen sichtbar machen und ihnen entgegenwirken

  • darauf hinwirken, dass in den jeweiligen sozialen und sportlichen Lebenslagen die unterschiedlichen Alltagswelten von Mädchen und Jungen erkannt und berücksichtigt werden

  • Mädchen und Jungen (sport)spezifische Erfahrungsmöglichkeiten und Entfaltungsräume bieten, die zur Identitätsbildung beitragen und den Abbau struktureller Benachteiligungen einleiten

  • Mädchen und Jungen darin unterstützen, im und durch Sport ihre Identität zu entwickeln, ihr Selbstbewusstsein zu stärken, und sie befähigen, in den Sportorganisationen und der Gesellschaft selbstbestimmt ihre Interessen zu verfolgen

  • Mädchen und Jungen für einen partnerschaftlichen Umgang miteinander sensibilisieren, ihnen die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Rolle ermöglichen und sie dazu befähigen, Konflikte gewaltfrei zu lösen

  • allen Formen von Gewalt gegen Mädchen und Jungen entgegenwirken sowie Betroffenen Schutz und Hilfe gewähren.

Die vielfältige Arbeit im deutschen Fechtsport erfolgt mehrheitlich ehrenamtlich. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, müssen junge Menschen motiviert und qualifiziert werden, bei der Ausgestaltung des gemeinsamen Lebensraums "Fechtsport" mitzuwirken.

Bildung, Betreuung und Erziehung sichern die Zukunftsfähigkeit. Die Vermittlung motorischer und sozialer Kompetenzen im Sinne einer ganzheitlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen ist eine herausragende Aufgabe der Jugendarbeit im Fechtsport. Diesem Bildungsansatz liegt die Anerkennung als Freier Träger der Jugendhilfe zu Grunde. Hierzu gehört auch die freiwillige aktive Mitarbeiter junger Menschen sowohl durch die Übernahme von Ämtern und Funktionen als auch durch aktive Beteiligung beim Ausgestalten der gemeinsamen Lebensräume im Fechtsport. Partizipation und Teilhabe braucht jedoch Strukturen. Hierfür steht die Fechterjugend als jugendpolitischer Anwalt für die Interessen junger Menschen.

Aufgabenfelder

Sportliche Jugendbildung

Von der Deutschen Fechtsportjugend werden in den Sommerferien Maßnahmen der sportlichen Jugendbildung an verschiedenen Standorten durchgeführt. Diese "Sommer-Lehrgänge" haben sich seit vielen Jahren etabliert und sind eine der Standbeine der dfj in der direkten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ziel für die Zukunft muss eine quantitative und qualitative Verbesserung dieser Maßnahmen bleiben.

Fechten im Schulsport

Ziel der Deutschen Fechtsportjugend ist es, die Implementierung des Fechtens im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Schulsport - insbesondere in den Ganztagsschulen - zu fördern. Dazu entwickelt sie Maßnahmen, Sportlehrerinnen und Sportlehrer mit entsprechenden Arbeitsmaterialien und Qualifizierungsangeboten zu unterstützen.

Ebenfalls führt die Deutsche Fechtsportjugend jährlich einen "Schulcup" als bundesweites Turnier für Schulmannschaften durch.

Dopingprävention

Doping ist ein Problem im deutschen Sport sowie in der gesamten Gesellschaft. Die Deutsche Fechtsportjugend ist sich ihrer Verantwortung bewusst und wirkt mit den anderen verantwortlichen Geschäftsbereichen des DFB zusammen an einer qualitativen Dopingprävention mit.

Weiterentwicklung des Fechtsports

Die Deutsche Fechtsportjugend wird zusammen mit den anderen Geschäftsbereichen und Untergliederungen des DFB an der Weiterentwicklung des Fechtsports im Jugendbereich und einer Steigerung der Qualität mitwirken.

Die Integrationskraft der Gesellschaft hängt vor allem von zivilgesellschaftlichem Engagement ab. Der organisierte Sport ist wie kaum ein anderer gesellschaftlicher Bereich in der Lage, die Bereitschaft zu Engagement zu wecken und Engagierte langfristig zu binden. Gleichzeitig führen Kinder- und Jugendangebote im Sport durch ihren niederschwelligen Zugang Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft zusammen. Sie verfügen deshalb über ein großes Potenzial für mehr Chancengerechtigkeit und stärken die Integrationskraft der Gesellschaft.

Die Bedeutung des "Fechtvereins um die Ecke" als wichtiger sozialer Raum und Ort der Begegnung wächst.

Zielstellung der dfj in diesem Arbeitsschwerpunkt ist es,

die Potenziale des organisierten Kinder- und Jugendsports für Sozialarbeit, Jugendstrafvollzug, Gewaltprävention und Antirassismus-Arbeit in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren kenntlich zu machen,

die Akteure durch geeignete Arbeitsmaterialien und Qualifizierungsangebote zu unterstützen und die Angebote durch Impulsprojekte weiter zu entwickeln.

Maßnahmen:

Beteiligung an Modellprogrammen des DFB, der Deutschen Sportjugend (dsj) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zu den Themenfeldern Rassismus, Diskriminierung und Gewalt

Durchführung von Fachtagungen

Internationale Jugendarbeit soll die persönliche Begegnung junger Menschen aus verschiedenen Ländern, ihr gemeinsames Lernen und Arbeiten, den Erfahrungsaustausch von Fachkräften der Jugendarbeit sowie der Zusammenarbeit von Jugendverbänden über Grenzen hinweg ermöglichen.

Sie soll jungen Menschen helfen, andere Kulturen und Gesellschaftsordnungen sowie internationale Zusammenhänge kennen zu lernen und die eigene Situation besser zu erkennen.

Zu diesem Zweck führt die Deutsche Fechtsportjugend internationale Jugendbegegnungen, Austauschmaßnahmen oder Jugendlager zu internationalen Meisterschaften durch bzw. berät die Mitgliedsorganisationen und Vereine im Hinblick auf Austauschmaßnahmen.

Die Gewinnung und Qualifizierung junger Menschen für ein Ehrenamt gehört zu den Kernaufgaben der Deutschen Fechtsportjugend. Gerade in diesem Bereich kommt das Selbstverständnis, Kinder- und Jugendarbeit nicht nur für, sondern insbesondere auch mit jungen Menschen zu gestalten, besonders zum Tragen.

Zusammen mit jungen, sozial talentierten Menschen wird durch die Erprobung und Verbreitung von konkreten Konzepten, Projekten und deren Dokumentation der Erfahrungsraum für Engagierte weiterentwickelt.

Zielstellung in diesem Aufgabenfeld ist es:

  • die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten freiwilligen Engagements zu verbessern,

  • Strukturen für freiwilliges Engagement weiter zu entwickeln,

  • Lobbyarbeit zum Thema "freiwilliges Engagement" in der Jugendarbeit im Sport zu betreiben

Das Bildungspotential der Kinder- und Jugendarbeit im Fechtsport bietet vielfältige Ansatzpunkte für systematische und nachhaltige Lernprozesse von Kindern und Jugendlichen.

Die dfj ist um eine Weiterentwicklung ihrer Angebote und der systematischen Aus-, Fort- und Weiterbildung der Akteure in der Jugendarbeit bemüht.

Zielstellung der dfj ist es,

  • die Kinder- und Jugendarbeit im Fechtsport als Bildungserlebnis zu positionieren,

  • die verschiedenen Bildungsmöglichkeiten und -angebote zu systematisieren,

  • die Angebote durch Projekte weiter zu entwickeln,

Maßnahmen:

  • Durchführung von Fachtagungen

  • Konzeption, Planung und Durchführung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Jugendleiterinnen und Jugendleiter

ie Deutsche Fechtsportjugend vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen im deutschen Fechtsport. Die Zukunftsfähigkeit der Jugendarbeit im Fechtsport hängt maßgeblich davon ab, ob Formen des gemeinschaftlichen Handelns mit den anderen Geschäftsbereichen im Deutschen Fechter-Bund, aber auch mit den Landesfachverbänden und Vereinen gelingen. Aufgabe ist es, vernetzt, träger- und ressortübergreifend unter gezielter Einbeziehung der spezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten junger Menschen zukunftsträchtige Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Zielstellung der dfj ist die Positionierung der dfj als kompetente Partnerin der DFB-Geschäftsbereiche, Landesfachverbände und Vereine in allen Fragen der Kinder- und Jugendarbeit im Fechtsport.

Zusammenarbeit im und mit dem DFB

Die Deutsche Fechtsportjugend ist integraler Bestandteil des DFB und in seine Organisation eingebettet. Dies bedeutet, dass die dfj ihre Aufgaben zwar eigenständig und eigenverantwortlich wahr nimmt, jedoch die Gesamtverantwortung des DFB beachtet.

Die dfj beachtet die Strukturen und Aufgabenabgrenzungen, die in Satzung und Ordnungen des DFB festgelegt sind - die dfj erwartet dies im Gegenzug selbstverständlich auch von anderen Geschäftsbereichen.

Maßnahmen, die andere Geschäftsbereiche betreffen, werden in enger Abstimmung mit diesen konzipiert und durchgeführt.

Als Nachwuchsorganisation des DFB bildet die dfj Schnittstellen zu anderen Geschäftsbereichen, um in enger Abstimmung mit diesen junge Menschen für die Mitarbeit im Gesamtverband zu motivieren und zu qualifizieren.

Zusammenarbeit mit den Landesfachverbänden

Jugendarbeit ist von zentraler Bedeutung für den deutschen Fechtsport. Sie ist jedoch nur durch enge Zusammenarbeit aller Ebenen zu realisieren. Die dfj bemüht sich daher, die Landesfachverbände bei der regionalen Jugendarbeit inhaltlich nach Kräften zu unterstützen.

Zusammenarbeit mit der dsj

Die Deutsche Fechtsportjugend trägt als Mitgliedsorganisation der Deutschen Sportjugend auch Mitverantwortung für deren jugend- und gesellschaftspolitische Arbeit. Die Deutsche Fechtsportjugend wird die Deutsche Sportjugend nach Kräften inhaltlich unterstützen und insbesondere durch regelmäßige Beteiligung an Aktionen und Projekten die gute Zusammenarbeit fortsetzen.

Die dfj plant, ihre Position als moderne, innovative und dienstleistungsorientierte Jugendorganisation im System der Kinder- und Jugendhilfe weiter auszubauen. Ziel ist es, die breit gefächerten Themen- und Aufgabenschwerpunkte über ein unverwechselbares Erscheinungsbild der Öffentlichkeit im Fechtsport zu transportieren.

Die dfj wird dazu:

  • ein durchgängiges Corporate Design (CD) auf allen Ebenen der Kommunikation nach innen und außen sicherstellen, das sowohl die Eigenarten und Besonderheiten der dfj als auch die Zugehörigkeit zum Gesamtverband "DFB" widerspiegelt.

  • alle Aktivitäten der dfj öffentlichkeitswirksam begleiten, um das Profil der dfj als eigenständig agierende Jugendorganisation im Fechtsport nach innen und außen zu stärken,

  • umfassend zielgruppenorientiert über die Aktivitäten der dfj, der dsj, der Landesfachverbände und anderer Partnerorganisationen in der Jugendarbeit berichten,

  • ihre Positionen zu aktuellen Themen verdeutlichen,

  • jugendrelevante Themen des Fechtsports in ihrem jugendspezifischen Kontext aufbereiten und kommunizieren,

indem sie

  • den dfj-Internetauftritt inhaltlich ausbaut und pflegt,

  • einen dfj-Newsletter erstellt und kommuniziert,

  • Pressemitteilungen heraus gibt

  • Öffentlichkeitsarbeit zu Aktivitäten der dfj betreibt

  • Medienkontakte pflegt