Skip to main content

Stützpunkte

Wissenswertes

  • An den Bundesstützpunkten wird das tägliche Training  in leistungsstarken Trainingsgruppen umgesetzt.
  • Der BSP ist der zentrale Trainingsort für alle Bundeskaderathleten spätestens nach Beendigung der Schulzeit.
  • Möglichkeit der Unterbringung in Sportinternaten.
  • Kein Vereinswechsel nötig! Du kannst weiterhin für deinen Heimatverein antreten.
  • Ein Athlet*in wird immer einem BSP (Bundesstützpunkt) in der jeweiligen Waffe und einem OSP (Olympiastützpunkt) zugeordnet.
  • Zuordnung zu einem OSP: Der tatsächliche Trainingsort ist in der Regel entscheidend über die Zuordnung von Bundeskaderathleten*innen. Eine Doppelzugehörigkeit je nach Wohnort ist möglich.
  • Olympiastützpunkte sind Betreuungs- und Serviceeinrichtungen. Sie sollen die sportmedizinische, physiotherapeutische, trainings- und bewegungswissenschaftliche, soziale, psychologische und ernährungswissenschaftliche Betreuung sicherstellen. Die Laufbahnberatung ist ein weiteres zentrales Thema.

Leistungen für Athleten

  • Trainingsbetreuung durch Bundestrainer und Stützpunkttrainer
  • Gemeinsames Training in leistungsstarken Gruppen
  • Laufbahnberatung / Duale Karriere
  • Unterstützung Studienplatz / Ausbildungsplatz
  • Zusammenarbeit mit Schulen und Pädagog*innen
  • Medizinische Betreuung
  • Physiotherapie
  • Sportpsychologie
  • Athletiktraining
  • Reha Training
  • Trainingswissenschaftliche Begleitung (Leistungsdiagnostik etc.)
  • Ernährungsberatung
  • Erläuterungen bei Fragen zum Sportsystem
  • Fahrtkosten zum BSP
  • Verpflegung am BSP
  • Übernachtung am BSP
  • Anti-Doping (NADA)

Schwerpunktdisziplinen

Degen

Damendegen: BSP Leipzig / BSP Bonn
Herrendegen: BSP Tauberbischofsheim  / BSP Leipzig

Florett

Damenflorett: BSP Tauberbischofsheim
Herrenflorett: BSP Bonn

Säbel

Damensäbel: BSP Dormagen
Herrensäbel: BSP Dormagen

Stützpunktkonzept

Die Bundesstützpunkte (BSP) sind die zentralen Einrichtungen des Deutschen Fechter-Bundes e.V. (DFB) und zugleich die wichtigsten leistungssportlichen Strukturelemente des Verbandes. Sie sichern das tägliche Stützpunktkadertraining in den Schwerpunktdisziplinen sowie zentrale Trainingsmaßnahmen des DFB für alle Bundeskader ab. Die Bundesstützpunkte sind zudem die Anlaufstellen für die Landeskader zum Stützpunkttraining. 

Der DFB verfügt über vier BSP als zentrale Einrichtungen des Spitzensports, in Bonn, Tauberbischofsheim, Dormagen und Leipzig. In Bonn sind die Schwerpunktwaffen Damendegen und Herrenflorett, in Tauberbischofsheim Herrendegen und Damenflorett, in Dormagen Säbel und in Leipzig Degen ansässig. An diesen Standorten wird neben dem täglichen Trainingsbetrieb der Bundeskader der überwiegende Anteil zentraler Maßnahmen abgesichert. Die Bundeskaderathlet*innen aus dem gesamten Bundesgebiet finden hier optimale Rahmenbedingungen für ihr Training vor. Die Standorte stellen ihre Trainingsstätten permanent für nationale und internationale Wettkämpfe zur Verfügung, sowie für nationale und internationale Trainerausbildungsmaßnahmen und weitere Fortbildungsmaßnahmen. 

Außerdem gibt es an den Bundesstützpunkten Sportinternate. Die vorhandenen Internatsplätze werden den Schwerpunktdisziplinen am jeweiligen BSP vorgehalten. 

Zum langfristigen Leistungsaufbau kann der Weg eines/einer Athlet*in durch das Stützpunktnetzwerk grundsätzlich wie folgt beschrieben werden:

1. Im Regelfall werden Talente zunächst in Trainingsgruppen der Vereine entwickelt.

2. Auf Grundlage sportartspezifischer Sichtungen werden sie in den Landeskader (LK) berufen. Das zentrale Strukturelement für das Training der Landeskader sind die Landesstützpunkte. Optimalerweise findet zu diesem Zeitpunkt bereits eine Betreuung durch den zuständigen Landestrainer und den Olympiastützpunkt als Unterstützungs- und Beratungseinrichtung statt.

 3. Mit Berufung in den Bundeskader (NK1) oder Nachwuchskader 2 (NK2) verlagert sich der Trainingsschwerpunkt der Athlet*innen in der Regel an einen Bundestützpunkt mit Angliederung an einen Olympiastützpunkt.

Im gesamten deutschen Sport (u.a. in den sportartspezifischen Rahmentrainings-konzeptionen) findet das Modell des langfristigen Leistungsaufbaus (LLA) Anwendung (siehe Abbildung). Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass ein neuer Ansatz für den Nachwuchsleistungssport und darüber hinaus benötigt wird. Das LLA-Modell ist im Allgemeinen sehr effektiv für die Entwicklung von sportlicher Leistungsfähigkeit und für gezielte Förderung von Talenten über einen längeren Zeitraum. Der Deutsche Fechter-Bund schließt sich dieser Systematik an und ermöglicht den Rahmen für die Gestaltung der Nachwuchsförderung. 

Um mit den rasanten internationalen Entwicklungen und der zunehmenden Professionalisierung auf Weltklasseniveau mithalten zu können, hat sich der Sport in Deutschland neu aufgestellt. Im Mittelpunkt stehen hierbei die von BMI und DOSB vorgelegte Leistungssportreform, welche auf dem Potential-Analyse-System (PotAS), der Neuausrichtung des Bundesstützpunktsystems sowie der Anpassung der Bundeskaderstrukturen basiert. Durch höhere Anforderungen an die Qualität der Athlet*innenbetreuung in allen relevanten Bereichen, tragen die Landessportbünde, insbesondere die Landesfachverbände eine hohe Verantwortung für die Förderung des Nachwuchsleistungssports in den jeweiligen Bundesländern. Das bedeutet, die Landesfachverbände des DFB sind für die grundlegende Basisarbeit in der Talentsichtung, -förderung und -entwicklung, in den Trainingsetappen der allgemeinen Grundausbildung (AGA), des Grundlagen- (GLT) sowie Aufbautrainings (ABT) verantwortlich. Das Kadersystem insbesondere die erste offizielle Stufe des Landeskaders (LK) bildet die Grundlage für eine gezielte Talentfördersystematik.

Die Aufnahme in die erste Kaderstufe des LK erfolgt grundsätzlich zu Beginn des Aufbautrainings (U15), nachdem allgemeine Grundausbildung sowie mehrjähriges Grundlagentraining absolviert worden sind. Die Altersbereiche des LK, NK2 und den sich anschließenden NK1 bauen aufeinander auf, wobei einzelne Überlappungen möglich sind.

Die BSP sind Teil des langfristigen Leistungsaufbau der Athlet*innen. Spätestens nach Beendigung der Schulzeit mit dem Eintritt in den NK1 sollte der Trainingsmittelpunkt der Kaderathlet*innen an den BSP verlagert werden. Im abgebildeten Model kommt es nun zum Anschlusstraining (AST) und zum Höchstleistungstraining (HLT). Diese wir an den BSP durch die Bundestrainer*innen der jeweiligen Disziplin durchgeführt.

Förderer

  • Stiftung Deutsche Sporthilfe
  • Landes-/ Regionalförderung
  • Sportfördergruppe der Bundeswehr
  • Landespolizei (mittlerer/gehobener Dienst)