
Istanbul: U14 holt fünf Medaillen
Bei der zweiten Auflage des European Fencing Festivals vom 28. bis 29. Juni in der Altersklasse U14 haben sich die Fechterinnen und Fechter des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) stark präsentiert. Erstmals nominierte der DFB vier Athlet*innen pro Disziplin für diese Veranstaltung. Die Fechter*innen zahlten das Vertrauen mit Medaillen zurück.
Im Herrensäbel kämpfte sich Ben Schmierer (FC Würth Künzelsau) bis ins Halbfinale. Hier unterlag er dem späteren Sieger Ivaylo Andonov (BUL) knapp mit 13:15 und sicherte sich die Bronzemedaille. Später am Tag zog Marie Moll (FC Offenbach) nach. Bei den Degenfechterinnen setzte sie sich bis ins Halbfinale durch und wurde ebenfalls starke Dritte.
Timea Rus (FC Würth Künzelsau) und Luisa Paulsen (Fechterring Nürnberg) schlugen am Sonntag gleich doppelt zu. Nach einem starken Wettkampf standen sie gemeinsam auf dem dritten Platz im Damensäbel. Zum Abschluss erreichte Carlota Brito (DFC Düsseldorf) das Podest. Als Fünfte im Bunde sicherte sie sich die Bronzemedaille im Damenflorett.
Delegationsleiterin Karoline Iwersen lobte den Zusammenhalt der Sportlerinnen und Sportler sowie der mitgereisten Trainer und Eltern. Das Turnier sei eine sehr gute Veranstaltung auf dem richtigen Weg und gebe den jungen Fechterinnen und Fechtern Perspektiven.
DFB-Präsident Benjamin Denzer freut sich über das starke Abschneiden des DFB-Nachwuchses bei dem großen U14-Event: „Medaillen in allen Waffen machen deutlich, dass der Fokus des DFB auf unserem Nachwuchs liegt. Ich freue mich für die jungen Sportler*innen, Trainer und die Vereine und danke der Delegationsleitung um Karoline Iwersen und dem Trainerteam für die professionelle Begleitung des Wettkampfes.“
Der Besuch des EFC-Festivals bildet den Start einer neuen Nachwuchsoffensive des DFBs im U14-Altersbereich, wie DFB-Sportdirektor Tobias Kirch erklärt: „Nach der Einführung der bundeseinheitlichen Talentsichtung und der zentralen NK3-Maßnahmen werden wir zusätzlich im nächsten Schritt einen stärkeren Fokus auf die U14 legen. Ziel ist in Kooperation mit den nationalen Verbänden aus Tschechien, den Niederlanden, Rumänien und Ungarn mehrere internationale Turniere zu besuchen sowie gemeinsame Lehrgangsmaßnahmen zu absolvieren.“ Kirch erläutert, dass hierfür aktuell Projektmittel in der Beantragung sind und in 2026 in die vollständige Umsetzung gehen soll. Das Programm soll zudem mit Eltern-Coaching, Trainerfortbildung und sportpsychologischen Maßnahmen ergänzt werden.