Veteran des Jahres / Veteranin des Jahres
Der DFB-Veteranenausschuss hat einstimmig Astrid Kircheis vom 1. FC Quadrath-Ichendorf zur Veteranin des Jahres 2024 gewählt. Astrid hat im Alter von 11 Jahren bei Meister Angelo Pellegrini mit dem Fechtsport begonnen, sich einen vorbildlichen Fechtstil angeeignet und ehrgeizig zu einer starken international erfolgreichen Fechterin entwickelt.
Unsere Preisträgerin hat in der Veteranenklasse 1995 die Europameisterschaft (DFL), 2006 die Weltmeisterschaft (DFL), 2011 und 2017 die Europameisterschaften (DDE) sowie seit 1995 zwölf deutsche Meistertitel gewonnen. Nach ihrem Studium nahm sie ihre Arbeit 1977 als Lehrerin für Sport und Mathematik in Quadrath-Ichendorf auf. Sie und ihr Mann Hermann Kircheis sind seit nunmehr 47 Jahren ehrenamtlich als Übungsleiter im 1. FC Quadrath-Ichendorf tätig.
Der DFB-Veteranenausschuss hat Winfried Suchanek – im Kreis der Veteranen besser bekannt unter „LUIGI“ – einstimmig zum Veteranen des Jahre 2023 gewählt. Die Urkunde und den Wanderpreis überreichten der Stifter Franz Hirt und Veteranensprecher Dr. Harald Lüders im Beisein der Bürgermeisterin der Stadt Regensburg Dr. Astrid Freudenstein anlässlich der Deutschen Veteranen-Einzelmeisterschaften am 16.04.2023.
Luigi begann das Fechten 1964 im Fechtclub Hannover und wechselte 1969 zum MTV Stuttgart. Er hat sich auf das Degenfechten spezialisiert und hat seinen Verein ehrenamtlich 12 Jahre als Sportwart unterstützt. Als Mitglied der Deutschen Veteranen Nationalmannschaft hat Luigi seit 1993 mehr als 20 Länderkämpfe bestritten und an vielen Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen. In der Senior- und Veteranenklasse hat er viele große Erfolge errungen, herausragend Goldmedaillen im Herrendegen Einzel bei der Veteranen-WM 2015 in Limoges, mit der Herrendegen-Mannschaft bei der Veteranen-WM 2016 in Stralsund und bei Deutschen Veteranen-Einzelmeisterschaften 2006, 2015, 2016 und 2018.
Luigi fasziniert die Veteranen immer wieder mit leidenschaftlichen Gefechten, mit sportlichem Teamgeist und mit virtuosem Klavierspiel. „Ich betrachte Luigi als eine Seele des Veteranenfechtens“, gratulierte ihm der Veteranensprecher in seiner Laudatio.
Der DFB-Veteranenausschuss hat Ute Wessel einstimmig zur Veteranin des Jahres 2022 gewählt. „Es ist unglaublich, was diese Frau geleistet hat“, lobte Laki Dobridis, nachdem er in seinem stolzen Alter von 100 Jahren ihre Erfolgsbilanz aus seinem Aktenbestand ermittelt hatte. Der DFB-Veteranensprecher Dr. Harald Lüders und der Stifter des Wanderpreises Franz Hirt nahmen die Ehrung der Veteranin des Jahres 2022 in Barleben anlässlich der Deutschen Veteranen-Einzelmeisterschaften am 23.04.2022 vor.
Ute Wessel vom OFC Bonn hat als leidenschaftliche Florettfechterin mit der deutschen Damenflorettmannschaft eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles gewonnen und ist nach ihrer herausragenden Karriere als Leistungssportlerin mit dem Florett in die Welt der Veteraninnen getraut. Mit weiterhin großem Erfolg: Sie errang Goldmedaillen bei den Veteranen-Einzel-Weltmeisterschaften 2003 in Limoges und 2004 in Krems, 8 x Gold bei den Veteranen-Einzel-Europameisterschaften im Zeitraum von 1993 bis 2015 und 13 x Gold bei Deutschen Veteranen Einzelmeisterschaften im Zeitraum von 1993 bis 2018. Ute hat sich als Sportlehrerin am Rhein-Sieg-Gymnasium und ehrenamtlich als Trainerin im VFL Sankt Augustin laufend für im Fechtsport engagiert. Diese wertvolle Jugendarbeit setzt sie auch nach ihrer Pensionierung bis heute fort. Darüber hinaus fördert sie in ihrem Verein OFC Bonn das Training und den Teamgeist der Veteranen und Veteraninnen. Die Damenflorettmannschaft des OFC Bonn gewann mit ihr 12 Deutsche Mannschaftsmeisterschaften.
Der DFB-Veteranen-Ausschuss hat Dieter Hecke einstimmig zum Veteranen des Jahres 2021 gewählt. DFB-Ehrenmitglied Laki Dobridis begründet seinen Wahlvorschlag mit folgenden Worten: „Diese Auszeichnung hat wohl niemand so sehr verdient wie er. Über Jahrzehnte kennen wir ihn als einen immer korrekten, immer freundlichen, immer umgänglichen Degenfechter. Dabei sind seine Erfolge mehr als beachtlich“.
Der Veteranensprecher Dr. Harald Lüders und die Preisträgerin des Vorjahres Silke Weltzien ehrten Hecke in kleinem Kreis am 9. Juni 2021 in Weilerswist. Hecke nahm die Auszeichnung sichtlich gerührt entgegen. „Meine Leistungen basieren auf einer Lebenskraft, die mich mein ganzes Leben begleitet und geführt hat. Durch mentale Verinnerlichung kann ich auf diese Kraft zugreifen und Ziele angehen. Diese Verbindung hat mich in allen Lebensbelangen geführt“, erklärt Hecke seine herausragenden fechterischen Erfolge. „Wir sehen in Dir eine Persönlichkeit mit außerordentlich konstanter athletischer und mentaler Verfassung, die Dir bis ins hohe Alter das Fechten auf höchstem internationalen Wettkampfniveau ermöglicht. Wir betrachten es als absolute Ausnahmeerscheinung, dass Du bei der WM 2018 in Livorno und bei der EM 2019 in Cognac im Alter von 83 bzw. 84 Jahren in der Altersklasse 70+ jeweils Bronzemedaillen gewonnen hast. Deine hervorragende fechterische Qualität sowie Deine mentalen und körperlichen Kräfte verdienen allergrößten Respekt“, würdigte ihn der Veteranensprecher.
Heckes größter fechterischer Erfolg war ein hervorragender 9. Platz im Degenfechten bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokyo. Als Veteran blickt er auf eine stolze Bilanz zurück: Weltmeister 2001 in Martinique, Europameister 2017 in Chiavari, dreimal Vize-Europameister 1995 in Luxemburg, 1997 in San Remo und 2011 in Henin-Beaumont. Bei den Deutschen Veteranen-Einzelmeisterschaften gewann er 4x Gold, 8x Silber und 6x Bronze. „Bei den Länderkämpfen gegen Großbritannien 2002 in Hopton-on-Sea und 2003 auf Borkum, gegen Dänemark 1994 in Kopenhagen und gegen Lothringen-Luxemburg 1998 in Luneville hat Dieter Hecke jeweils alle seine Gefechte gewonnen“, erinnert sich Dobridis. „Mit Deiner hervorragenden sportlichen Persönlichkeit hast Du das Veteranenfechten und den Teamgeist der Deutschen Veteranen bereichert. Dafür danken wir Dir sehr!“ schloss Lüders die Laudatio.
Die Auszeichnung der Veteranin des Jahres 2020 musste unter der Corona-Pandemie in einer besonderen Zeremonie erfolgen: Mit Mund-Nasenbedeckung, Abstand und Hygiene im Freien am Taxistand des Frankfurt-Flughafen Fernbahnhofs. Der Preisträger des Vorjahres und DFB-Veteranensprecher Dr. Harald Lüders stellte den Wanderpokal auf einem vor dem Bahnhofsgebäude befindlichen Blumenkübel in desinfizierten Zustand auf. Bei einem Treffen an dieser Stelle am 26.11.2020 gratulierte er Silke Weltzien im Namen des DFB-Veteranenausschusses, dem Stifter des Wanderpreises Franz Hirt, dem DFB-Ehrenmitglied Laki Dobridis sowie persönlich zu dieser ganz besonderen Ehre. Bisher wurden die Ehrungen immer in Bad Dürkheim anlässlich der Deutschen Veteranen-Meisterschaften vorgenommen, aber wegen Corona sind in diesem Jahr alle geeigneten Veranstaltungen ausgefallen. „Wir haben es mit Humor genommen und Silke hat den Wanderpreis sowie die von Dobridis schriftlich vorgelegte Laudatio mit größter Freude entgegengenommen“, berichtet der Veteranensprecher.
Mit Weltzien zeichnet der DFB-Veteranenausschuss eine im Fechtsport verdiente Persönlichkeit und sehr erfolgreiche Fechterin aus. Sie leitet ehrenamtlich seit 2013 als 1. Vorstand den Verein KTF Kunstturnen-Fechten am Luitpold-Gymnasium München e.V., in dem sie zudem seit 2009 als Trainerin Fechtunterricht gibt. Seit 2011 engagiert sie sich als Stellvertretende Veteranensprecherin im Deutschen Fechter-Bund. An der 2019 von „European Veterans Fencing“ gegründeten europäischen Turnierserie leistet sie mit der Ausrichtung eines internationalen Florett-Turniers in München einen substanziellen Beitrag. Ihre fechterische Bilanz kann sich sehen lassen. Weltzien hat bei Deutschen Einzelmeisterschaften 6x Gold, 3x Silber und 3x Bronze, bei Europameisterschaften 3x Silber und 2x Bronze sowie bei Mannschafts-Europameisterschaften 2x Silber und 2x Bronze gewonnen. „Der absolute Höhepunkt aber wartete 2017 im slowenischen Maribor auf Dich: Du wurdest Veteranen-Weltmeisterin und hast zusätzlich noch die Silbermedaille mit der deutschen Damenflorett-Mannschaft gewonnen“, würdigte Dobridis die Preisträgerin in seiner Laudatio. Bei den letzten Veteranen-Weltmeisterschaften 2019 in Kairo kam noch eine Bronzemedaille hinzu. Dobridis erinnert in seiner Laudatio auch an ihre hervorragenden Leistungen bei den siegreichen Länderkämpfen der Deutschen Veteranen-Nationalmannschaft 2013 gegen Italien und 2015 gegen Großbritannien.
Während der Siegerehrungen der Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften am 26.04.2019 in Bad Dürkheim erfolgte die Vergabe des von Franz Hirt vor 18 Jahren gestifteten Wanderpreises „Senior des Jahres“.
Der Senioren-Ausschuss hatte sich bei seiner letzten Sitzung in Hannover für Harald Lüders als Preisträger entschieden und der Beifall der Fechtfamilie bei der Übergabe bestätigte die Richtigkeit dieser Wahl. Lüders ist ehrenamtlich seit 1997 als Präsident des Darmstädter Fecht-Clubs und seit 2015 als DFB-Seniorensprecher tätig. Er leitet den DFB-Seniorenausschuss und organisiert die deutschen Delegationen bei Senioren Welt- und Europameisterschaften sowie Länderkämpfen.
Als Degenfechter hatte sich der Geehrte mit einigen Medaillen empfohlen. Er hat bei Deutschen Einzelmeisterschaften 1x Gold, 4x Silber und 1x Bronze, bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften 4x Gold, 7x Silber und 4x Bronze sowie bei Mannschafts-Europameisterschaften 2x Silber gewonnen. Darüber hinaus hat er bei vielen siegreichen Länderkämpfen der Deutschen Senioren-Nationalmannschaft teilgenommen.
Der DFB-Seniorenausschuss hat Friederike Janshen als Seniorin des Jahres 2018 geehrt. Anlässlich der Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften am 6. April 2018 in Bad Dürkheim würdigte Ehrenmitglied Laki Dobridis die herausragenden Erfolge der Hamburger Säbelfechterin von der TSG Bergedorf. Seit 2005 gewann sie bei allen Teilnahmen die Deutsche Senioren-Meisterschaft. International machte sie sich einen großen Namen mit fünf Weltmeistertiteln und sechs Europameistertiteln im Senioren-Einzel. Die deutsche Senioren-Mannschaft führte sie zu Gold bei der Weltmeisterschaft 2016 in Stralsund und Europameisterschaft 2014 in Porec.
Janshen hält eine A-Trainerlizenz des DFB und ist in der Trainerausbildung in Norddeutschland sowie als Trainerin beim HFC Lübeck und FC Lütjensee tätig.
Alt-Seniorensprecher Franz Hirt überreichte den von ihm gestifteten Wanderpreis.
Anlässlich der Deutschen Senioren Einzelmeisterschften wurde Volker Fischer am 22.04.2017 in Bad Dürkheim als „Senior des Jahres 2017 geehrt. Den von Alt-Seniorensprecher Franz Hirt gespendeten Wanderpreis überreichte Franz Hirt nach einer Laudatio von DFB-Seniorensprecher Dr. Harald Lüders.
Volker Fischer hat als aktiver Spitzensportler im FC Tauberbischofsheim bei Emil Beck und Bernd Peltzer trainiert. Er entwickelte sich in die erste Garnitur der deutschen Degenfechter und wurde 1987 Einzel-Weltmeister, 1985 und 1986 Mannschafts-Weltmeister sowie 1984 Mannschafts-Olympiasieger. „Volker konnte andere mitreißen. Er war der ideale Kapitän und ein Vorbild an Fleiß, Kampfbereitschaft und Korrektheit“, so Emil Beck in RP Online vom 25. Mai 2000.
Das gilt für ihn als Seniorenfechter auch heute und die Senioren sind sehr stolz darauf, dass er nach seiner großen Karriere als Spitzensportler zum Seniorenfechten gekommen ist. Mit Degen wurde er 1997 erstmals Deutscher Senioren-Meister im Degen-Einzel. Inzwischen gewann er fünf Senioren Weltmeisterschaften im Degen-Einzel und viele weitere Titel. Bei der Senioren-WM 2016 in Stralsund erlebten wir Volker mit vollster Hingabe als Energie-geladenen Kapitän der Degenmannschaft, die er im Finale gegen Italien zur Goldmedaille führte. Diese Momente erfüllen uns Senioren mit größter Bewunderung.
Volker engagiert sich ehrenamtlich als Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung des Fechtsports.
Anlässlich der Feierlichkeiten bei den Deutschen Senioreneinzelmeisterschaften 2015 wurde Hanns Prechtl aus Nürnberg als „Senior des Jahres 2015“ geehrt. Der Seniorenausschuss hatte ihn hierzu auserwählt.
Laki Dobridis übergab den, von Altseniorensprecher Franz Hirt gestifteten Wanderpreis an den erfolgreichen Seniorenfechter. Hanns Prechtl – ein Fecht-Urgestein in Bayern hatte in jugendlichen Jahren mit dem Fechtsport begonnen, gab seine Fechterfahrung an viele Kinder und Jugendliche weiter und ist mit heute über 70 Lebensjahren ein immer noch gefürchteter Gegner bei Aktiventurnieren. 20x war ihm der Titel Bayerischer Meister sicher und so verfügt der Linkshänder heute noch über viele Fechttechniken in allen 3 Waffen.
Sein erster Einsatz beim Seniorenländerkampf gegen Italien in Padua 2010 begeisterte ihn dermaßen, so das er neue Erfolgsambitionen hegte. Dies gelang ihm, wie sollte es anders sein, auf seine Art auch „prechtig!“.
Erfolgreich war er dann bei einer Deutschen Meisterschaft 2012 der Senioren wo er mit dem Florett Deutscher SeniorenVizemeister wurde. Getoppt hat er seine Leistung mit dem Deutschen Seniorenmeistertitel 2013 in allen drei Waffen. Auf den Europameisterschaften 2013 in Terni gewann er gleich 2 Medaillen(Silber/Florett, Bronze/Säbel). Ein Jahr später Gold mit der Florettmannschaft 195plus. Auf der FIE-Senioren-WM in Debrecen /Ungarn hatte er im Gepäck 2 Silbermedaillen (Florett/Säbel).
Mittlerweile ist Hanns Prechtl im Seniorenlager nicht mehr wegzudenken. Ein „prechtiger“ Franke –halt, auf dessen Siege ein Team sich verlassen kann!
B.Noll /L.Dobridis
Wer kennt Margit Budde nicht! Eine Frau, die sich wirklich für den Fechtsport einsetzt. Als sie im Milleniumsjahr 2000 als Vizepräsidentin Breitensport in den Vorstand des Deutschen Fechter-Bundes gewählt wurde, fand sie die richtige Plattform, um viele Ideen einzubringen und Initiativen zu entwickeln. Gleichzeitig wurde das großartige Fechtturnier „Schloss Ehringerfeld“ in ihrer Heimatstadt Paderborn ins Leben gerufen, für dessen Organisation sie sich ebenfalls mehrere Jahre einsetzte. Während der Fechtweltmeisterschaften in Leipzig im Oktober 2005 wurde auf ihre Initiative auch das Fechtmobil vorgestellt, das sich anschließend quer durch Deutschland zu den Fecht-vereinen auf den Weg machte. Eine weitere von Margit Budde mit Engagement unterstützte Maßnahme war der Innovationswettbewerb COEUR D‘ ESCRIME, der dem gewinnenden Verein die entsprechende Auszeichnung brachte.
Vielleicht mag Margit Budde die verdiente Anerkennung für ihren Einsatz und ihr so umfangreiches Wirken vermisst haben, als sie vor anderthalb Jahren nach zwölfjähriger Tätigkeit – vielleicht in einer gewissen Resignation – ihr Amt als DFB-Vizepräsidentin zur Verfügung stellte.
Neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit war Margit Budde aber auch als Fechterin (vor allem mit dem Säbel) ständig aktiv und hat dabei ganz schöne Erfolge aufzuweisen. So gewann sie bei Deutschen Seniorenmeisterschaften
viermal die Silbermedaille und zweimal die bronzene. Zudem war sie bei mehreren Europameisterschaften in der Damensäbel-Nationalmannschaft aufgestellt, mit der sie einmal die Goldmedaille sowie zweimal Silber und zweimal Bronze gewinnen konnte.
Dies ist sicherlich nur ein Teil ihrer Meriten, der aber deutlich aufzeigt, dass sie die Ehrung „Fechtseniorin des Jahres 2014“ und die Übernahme des von Franz Hirt gestifteten Wanderpreises mehr als verdient hat.
Darum im Namen der Senioren: „Herzlichen Glückwunsch, Margit!“
Laki Dobridis
Seine Waffen: Degen und Säbel-sein Verein: Eintracht Hildesheim-sein Fechtprofil: Stirnband und kampffreudig-sein Stil: konsequent, verlässlich und bescheiden.
Volkhard Herbst wurde im Oktober 2007 zum Seniorensprecher gewählt. Der Fechtsport der Senioren hatte in den letzten Jahren eine neue Dimension erfasst-neue Aspekte, wie Ranglisten und Qualifikationsturniere forderte das Fechten der über 40jährigen.
Volkhard Herbst war in seiner Amtszeit mit der Einführung dieser neuen Ära sehr gefordert. Strukturiert und vorausschaubar lenkte er die Belange der leistungsbezogenen Seniorenfechter. Souverän stellte er sich nicht nur den Gegnern auf der Planche, sondern auch Kritikern des leistungsbezogenen Seniorensports neben der Fechtbahn.
Doch auch fechterisch hat Volkhard Herbst viele Jahre Fechterfahrung vorzuweisen. Schon als Student der Biologie schwang er die Waffe im Fechtverein, verstärkte die Fecht- freunde in Niedersachsen und krönte seine Fechtkarriere mit dem Gewinn der Senioren- Europameisterschaft 1999 in Moulins/Frankreich. Auch der 5. Platz im Jahr 2008 auf der Veteranen-Weltmeisterschaft in Limoges/Frankreich war ein beachtenswertes Ergebnis mit dem Säbel.
Volkhard Herbst hat nicht nur sein fechterisches Können auf internationales Niveau etabliert, sondern auch erhebliche Voraussetzungen für das leistungsbezogene Senioren- fechten in Deutschland als Seniorensprecher (2007-2011) geschaffen. Hierdurch erhielt das Seniorenfechten weitere Attraktivität –die Teilnehmerzahlen auf deutschen Senioren- Q-Turnieren steigen stetig und manch ehemaliger Spitzenfechter findet wieder auf die Planche zurück.
Der Seniorenausschuss hat Volkhard Herbst einstimmig zum Senior des Jahres 2013 gewählt.
Herzlichen Glückwunsch
Spricht man von der Kunst des Fechtens verbindet sich ihr Name seit über vierzig Jahren mit dem Fechtsport in Dresden und einer über die Landesgrenzen hinaus sehr erfolgreichen Sportlerin, Trainerin, Dipl.-Sportlehrerin und Leiterin des Landesstützpunktes Fechten in Dresden, Sportfreundin Regina Schneider.
Regina hat sich seit 1964 mit Leib und Seele dem Fechtsport verschrieben. Jederzeit ansprechbar und engagiert ist sie zum Motor ihres Dresdner Fechtvereins geworden.
Nach Beendigung der leistungssportlichen Laufbahn arbeitete sie von 1972 bis 1990 als verantwortliche Trainerin des Nachwuchses im Damen- und Herrenflorett. Seit 1991 arbeitete und betreute Sie als Landestrainerin des Sächsischen Fechtverbandes e.V. viele Kadersportler in Trainingslagern und bei Wettkämpfen. Auch die Vereinsarbeit in Dresden wurde weiterhin von Ihr geprägt.
Dem Ergebnis ihrer Arbeit ist es zu verdanken, dass junge Talente sich zu Bundeskadern im Damenflorett und Herrendegen entwickeln konnten. Dank ihrer Basisarbeit an den Schulen in Dresden, ihrer Unterstützung und Kenntnisse im sportlichen Bereich, konnte sich das Fechten in den letzten Jahren erfolgreich weiter entwickeln.
Ab dem Jahr 2000 wechselte Regina als Diplom-Sportlehrerin zum Schulsport-Zentrum Dresden und betreut unter anderem seitdem den Fechtnachwuchs im Schulbereich an der Sportmittelschule und dem Sportgymnasium. Dies ermöglicht eine optimale Zusammenarbeit zwischen Schule und Fechtverein.
Auch wenn Regina leider nicht mehr als aktive Seniorenfechterin bei Wettkämpfen antritt, so sind ihr Einsatz und Temperament und ihre erfolgreichen sportlichen Leistungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben ein Argument den Nachwuchs anzuspornen um ihrem Beispiel zu folgen.
Ihr Engagement ist um so höher zu bewerten, da sie durch die starke berufliche Belastung in Vollzeit ohnehin zwangsläufig mit der zur Verfügung stehenden Zeit knapp kalkulieren muss.
An vielen Wochenenden betreut sie die Nachwuchsfechter bei den Wettkämpfen und erledigt zusätzlich ihre organisatorischen Aufgabenstellungen mit akribischer Genauigkeit.
Ja und wer verbindet denn von uns nicht mit den Deutschen Senioren Mannschafts-Meisterschaften im Fechten in Dresden den Namen Regina Schneider?
Gemeinsam mit Laki Dobridis wurde nach der Deutschen Einheit die Idee geboren künftig diese Meisterschaften im schönen Dresden jährlich auszurichten. Gesagt, getan und nicht nur dafür sind wir Regina immer dankbar. Dieses Jahr wurde im April schon die 18-te Auflage der Meisterschaften erfolgreich durchgeführt und ist damit ein fester Bestandteil des Wettkampfkalenders des DFB geworden.
In ihrem Leben hat sie es verstanden Lösungen im Dialog zu erarbeiten, Umwege zu meiden und offensichtlich konnte sich Regina immer auch auf Wendungen und neue Situationen schnell einstellen. Das ist schon ein Teil des Erfolges eines beeindruckenden Lebenslaufes im Dienste des Sports.
Regina hat am gleichen Tag wie Marc Aurel Geburtstag. Ja und so spiegelt sich ihr Leben auch in den Gedanken von Marc Aurel wider, der schon sehr Weise die Verbindung von Leben und Fechten gekennzeichnet hat:
Die Kunst zu leben hat mit der Fechtkunst mehr Ähnlichkeit als mit der Tanzkunst, insofern man auch auf unvorhergesehene Streiche gerüstet sein muss. Marc Aurel (121 – 180)
Dankeschön, Regina, dass Du unter uns weilst, für uns alle und insbesondere den Nachwuchs tätig bist und zielstrebig für unseren Fechtsport weiter zur Verfügung stehst.
Zum zehnten Mal in Folge hat der Seniorenausschuss in diesem Jahr einem besonders verdienten Senior diese mit einem Wanderpreis verbundene Ehrung zuerkannt.
Wolf Nettingsmeyer (TG Herford) ist einer der erfolgreichsten Seniorensäbelfechter in Deutschland. Wenn man ihn im „normalen“ Leben kennen lernt, würde man sagen, er entspricht dem Prototyp des Westfalen, zurückhaltend, nicht besonders wortgewandt und von einem eher trockenen Humor beseelt. Sein wahres Temperament zeigt er allerdings auf der Tanzfläche und auf der Fechtbahn. Ihn zu unterschätzen, ist ein entscheidender Fehler, das haben in den letzten Jahrzehnten die Fechter auch im internationalen Bereich erfahren müssen. So nimmt es nicht wunder, wenn seine Medaillensammlung von vielfältigen Erfolgen im nationalen und internationalen Bereich zeugt. Alle Erfolge aufzulisten, würde den Rahmen jeder Laudatio sprengen, und man liefe immer noch Gefahr, Wichtiges zu vergessen.
Hervorzuheben sind zweifellos je zwei Titel als Seniorenweltmeister, Einzel- und Mannschaftseuropameister sowie mindestens acht Titel als deutscher Senioreneinzelmeister.
Daneben hat Wolf als Einzelfechter reihenweise Medaillen gewonnen, auch war er bis vor wenigen Jahren aus der Seniorensäbelmannschaft nicht wegzudenken. Er war und ist, wie die diesjährigen Silbermedaillen bei WM und EM zeigen, einer der Leistungsträger unter den Seniorenfechtern.
Aber auch in seinem Verein, der TG Herford, spielt Wolf eine wichtige Rolle. Er kümmert sich zuverlässig um den Nachwuchs, speziell natürlich um die Säbelanfänger. Wenn man aktuell in den Turnierberichten im Schüler- und Jugendbereich über Erfolge des Herforder Nachwuchses liest, kann man sicher sein: da steckt ganz wesentlich Wolf Nettingsmeyer dahinter. Dass diese Aktivitäten nicht verborgen geblieben sind, zeigt ein sehr schöner Fernsehbericht des WDR über ihn, der in den letzten Jahren über die Mattscheiben flimmerte.
Zusammengefasst: Wolf Nettingsmeyer erfüllt die Ideale des Seniorenfechters in hohem Maße, daher wird er als Seniorenfechter des Jahres 2011 ausgezeichnet.
Werte Ehrengäste, liebe Fechterinnen und Fechter,
Ich darf Ihnen und Euch Karin Württemberger, die Seniorenfechterin des Jahres vorstellen. Das freut mich besonders deshalb, weil ich sie seit vielen Jahren kenne, weil ich weiß, wie das Fechten ihr Leben bestimmt hat aber auch was der Fechtsport ihr verdankt. Es war eine Liebe, die mit dem aktiven Fechten im Alter von 14 Jahren begann und die später, wie einmal eine Sportjournalistin schrieb, durch den Geldbeutel ging. Seit 28 Jahren ist sie Schatzmeisterin in ihrem Verein, seit 9 Jahren Kassenprüferin im Seniorenbeirat des deutschen Fechterbunds. Die Erkenntnis, dass ohne Moos auch im Sport nichts los ist, hat ihr aber nie den Blick dafür verstellt, dass Geld allein keine Treffer setzt. Eine stattliche Anzahl von Ehrenämtern in Verein, Verband und deutschem Fechterbund legt dafür Zeugnis ab. Eines dieser Ämter hat sie mir einmal vererbt und seither weiß ich, dass sie überall dort, wo sie aufgetreten ist, große Spuren hinterlässt. Daneben die sportliche Laufbahn als Aktive und als Seniorenfechterin, gespickt mit Erfolgen, bei denen die Zahl 1 dominiert. Als Aktive sei sie zu oft ein Opfer ihrer Nerven geworden. Nun, wer Nerven hat, darf auch mal nerven. Liebe Karin, wer auch immer mit Dir zu tun bekam, war selber schuld, wenn Deine Riposten trafen. Dir war es um die Sache zu tun und Du weißt, dass zu einem kühlen Kopf auch ein heißes Herz gehört, um zum gemeinsamen Ziel zu gelangen. Die Ehrungen im Verein, in der Stadt Stuttgart, im Land Baden-Württemberg, im württembergischen und im deutschen Fechterbund sind ein Zeichen, dass Deine Botschaft zumindest verstanden wurde. Bleibt zu hoffen, dass es sich herumspricht, in welch hohem Maß der Sport von den Ehrenamtlichen abhängig ist, wie viel er aber auch denen zurückgeben kann, die sich seinetwegen engagieren. Liebe Karin, ich gratuliere Dir zur Seniorenfechterin des Jahres 2010. Bleib uns noch lange erhalten.
Ilse Mehrle
Hans Günther Kilberth ist seit 53 Jahren Mitglied im Darmstädter Fecht-Club. Als ein Urgestein und inzwischen ältester aktiver Fechter des Clubs auch gelegentlich liebevoll "Leitfossil" genannt erlangte er in seiner herausragenden fechterischen und ehrenamtlichen Kapazität größte Anerkennung und Wertschätzung auf nationaler und internationaler Ebene.
Kilberth war mehrmaliger Landes-, Deutscher-, Europameister und krönte seine fechterische Laufbahn im Jahr 2000 mit der Senioren-Weltmeisterschaft im Herrendegen. Er war 1966 und 1967 Deutscher Hochschulmeister im Degenfechten und wurde wiederholt in die Nationalmannschaft der Studenten, der Aktiven und der Senioren berufen. Infolge eines schweren Autounfalls schien seine Kampfkraft seit 2003 gebrochen, doch bei der letzten Senioren-WM in Moskau meldete er sich endlich wieder mit einer Bronzemedaille im Herrendegen M70 in die Weltspitze zurück.
Auch im Ehrenamt zeigt Kilberth Spitzenleistungen. Für den Allgemeinen Deutschen Hochschulverband (ADH) war er 16 Jahre als Disziplinchef Fechten tätig und als A-Lizenz-Kampfrichter bei Universiaden und Weltcup-Turnieren im Einsatz. Er war Vorstandsmitglied im Darmstädter Fecht-Club und Vize-Präsident des Hessischen Fechterverbandes. Darüber hinaus wies er die Opernschüler an der Städtischen Akademie für Tonkunst in Darmstadt knapp 30 Jahre lang in die "Geheimnisse" des Fechtsports ein und unterrichtete mehr als 30 Jahre lang beim 1. FC Arheilgen "Stretching and Styling" für Männer und Frauen. Heute lektioniert und berät er jugendliche Degentalente des Darmstädter Fecht-Clubs mit seiner fechterischen Expertise als ehrenamtlicher Trainer.
Aufgrund seines überaus bedeutenden Engagements und seiner großen sportlichen Erfolge erhielt Kilberth eine Vielzahl hoher Auszeichnungen, darunter die Ehrenmitgliedschaft im Darmstädter Fecht-Club und die goldene Ehrennadel des Hessischen Fechterverbandes. Im Jahr 2007 ehrte ihn Innenminister Volker Bouffier mit der Sportplakette des Landes Hessen. Wir gratulieren heute anlässlich der Deutschen Senioren Einzelmeisterschaften in Bad Dürkheim unserem Hans Günther Kilberth zu seiner Wahl zum Senioren des Jahres 2009 des Deutschen Fechter-Bundes.
Karin Jansen - Seniorin des Jahres 2008 des Deutschen Fechterbundes
Sie ist eine der erfolgreichsten deutschen Seniorenfechterinnen der letzten Jahre. Seit 1991 hat sie , laut Seniorenarchiv, bis heute insgesamt 18 Titel, d.h. statistisch in jedem Jahr einen Titel, bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Bad Dürkheim gewonnen. Diese Titel verteilen sich zudem auf alle drei Waffen.
Sie ist auch im internationalen Bereich eine der erfolgreichsten deutschen Fechterinnen. Bei der Seniorenweltmeisterschaft in Krems 2004 wurde sie Weltmeisterin mit dem Degen, sie gewann je zweimal Einzeltitel mit Degen und Säbel bei Senioren - Europameisterschaften und war dreimal mit der deutschen Degenmannschaft und zweimal mit der im Säbel am Titelgewinn in Europa beteiligt. Daneben hat sie eine große Anzahl weiterer Medaillen im nationalen und internationalen Rahmen erfochten.
In Ihrem Verein, dem TKHannover, ist Karin seit Ihrer Jugendzeit einer der ganz wichtigen Motoren. Sie organisiert vom Reparaturlehrgang für Schüler über das Keksturnier zum Advent, das Sommergrillen vor den großen Ferien bis hin zur "Mucki - Runde" der Degen - Senioren eine ganze Reihe von Veranstaltungen . Selbstverständlich hat sie Vorstandsämter in der Fechtabteilung und im Landesverband Niedersachsen übernommen . Sie animiert die Jugend zum Friesenkampf, auch da war sie selber mehrfach sportlich erfolgreich, genauso mit der Damendegenmannschaft ihres Vereins beim Deutschlandpokal. Seit mehreren Jahren hat sie auch die Leitung und Organisation der Norddeutschen Seniorenmeisterschaft in Hannover übernommen und überrascht die Teilnehmer jährlich mit einer lokalen Besonderheit.
Wer so mannigfache Tätigkeiten im Fechtsport ausübt, Verantwortung übernimmt und auch im "normalen Leben" seine Frau steht, der bildet sich seine eigene Meinung. So auch Karin und sie hat auch gelernt ihre Meinung zu vertreten, um ihre Ziele zu erreichen. Geprägt von starkem Gerechtigkeitssinn stößt sie auch immer wieder hier und dort an, sie ist eben eine Seniorin mit Ecken und Kanten.
Das Fazit aus dem Geschilderten, sowohl der sportliche Erfolg als auch soziale Kompetenz und gesellschaftliches Engagement machen Karin Jansen zu einer Seniorenfechterin, welche die Auszeichnung als Seniorin des Jahres 2008 - nach dem einstimmigen Votum des Seniorenbeirats - hoch verdient.
Fechtsport-Motor in Kassel, Deutschland und ....
Der fechterische Werdegang von Franz Hirt in Kassel zunächst bei der ACT begonnen und dann seit Januar 1976 in der Fechtabteilung des KSV Hessen Kassel fortgesetzt. Schon bald hat er es nicht bei den sportlichen Aktivitäten belassen, sondern sich auch für die Vereinsarbeit engagiert. Das führte dazu, dass er von 1984 bis 1992 als Vorsitzender die Fechtabteilung führte. Dieser Zeitraum kann als eine überaus erfolgreiche Periode für den Fechtsport in Kassel betrachtet werden. Die Abteilung wuchs auf deutlich über 100 Mitglieder an. Zahlreiche überregionale Fechtturniere konnten in Kassel organisiert werden, so u.a. Hessische Meisterschaften, das "Heinz Lengemann Turnier" und das deutschlandweit bekannte "Herkules Turnier" für Jugendliche.
Die Auflösung des Dachvereins KSV Hessen Kassel und damit auch seiner Fechtabteilung führte zu einem jähen Ende der erfolgreichen Arbeit. Doch gerade in dieser überaus kritischen Situation konnte Franz Hirt sein Engagement für den Erhalt des Fechtsports in Kassel unter Beweis stellen. Als eines der tragenden Gründungsmitglieder hat er mit einigen Mitstreitern den Fechtclub Kassel e.V. am 5. Oktober 1993 ins Leben gerufen. Auch in dieser neuen Vereinskonstellation hat er sich wieder in die Vereinsarbeit eingebracht: 1998 bis 2000 als Schriftführer, 1994 bis 2002 als Kassenwart und seit 2003 als Vizepräsident. Mit dem tragischen Tod des erfolgreichen Fechtmeisters Dominique Gauvillé hatte der Fechtclub seine erste große Krise zu bewältigen. Ein dramatischer Mitgliederverlust drohte dem noch relativ jungen Verein ein frühes Ende zu bescheren. Hier war erneut das organisatorische Talent von Franz Hirt gefragt. Überwiegend seinem Engagement war es zu verdanken, dass der Verein diese kritische Phase überlebte. Er motivierte die "Willigen" und trug als Trainer mit seiner Jugendarbeit wesentlich zu einer Erholung und daran anschließender Prosperität des Vereins bei.
Aber das Engagement von Franz Hirt für den Fechtsport ging und geht immer noch weit über seine lokale Vereinstätigkeit hinaus. Von 1992 bis 1994 war er der Pressewart des Hessischen Fechterverbandes (HFV). Von 1994 bis 1998 hatte er das Amt des Seniorenbeauftragten des HFV inne und von 1994 bis 1999 war er Beisitzer im HFV für den Bezirk Nordhessen. Von 1999 bis 2007 war er Seniorensprecher im Deutschen Fechterbund.
Obwohl in Unterfranken geboren betrachtet Franz Hirt Kassel als seine fechterische Heimat. Gerade auch in seinen überregionalen Positionen versteht er es immer wieder, Kassel als einen fechterisch lebendigen und aktiven Ort zu präsentieren. So werden seit vielen Jahren unter seiner Leitung regelmäßig mit internationaler Beteiligung die Hessischen Seniorenmeisterschaften in Kassel durchgeführt. Im Rahmen einer dieser Veranstaltungen organisierte er einen Fechtländerkampf USA-Deutschland, der bei allen Beteiligten nicht zuletzt auch wegen der kulturellen Begleitung auf eine sehr positive Resonanz stieß.
Unterstützt wird seine Arbeit durch fechterische Erfolge, wie u.a. der Weltmeister-, Europa- und Deutscher Meister Titel im Jahre 1999 und durch weitere zahlreiche vordere Plätze auf nationalen und internationalen Fechtturnieren: Europameister 99 und 07, mehrfach Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften, hier auch im Degen und Säbel, ebenso 2x deutscher Seniorenmeister im Florett und mehrfach Medaillengewinner, auch im Degen und Säbel, mehrmals Mitglied der deutschen Seniorenmannschaft im Florett bei den Europameisterschaften, mehrere Medaillen.
"Franz" gehört zu den erfolgreichsten Senioren-Fechter in Deutschland.
Der Seniorenbeirat hat in seiner Sitzung im März Brigitte Nägele einstimmig zur Seniorin des Jahres 2006 gewählt.
Nach Laki Dobridis 2001, Annemarie Grundlehner 2002, Bette Raveling 2003, Marianne Hempelmann 2004 und Charly Esser 2005 wurde Brigitte Nägele im würdigen Rahmen beim Festabend des DFB in Bad Dürkheim mit dem Wanderpreis und Urkunde geehrt.
Als fechtsportliches Vorbild und für ihre Jahrzehnte lange ehrenamtliche Tätigkeit im Verein wurde mit viel Beifall ihre Ehrung von den anwesenden Fechtsportlern bestätigt.
Mit 9 Jahren begann Brigitte mit dem Fechten im MTV Ludwigsburg unter der Anleitung ihres Onkels Kurt Ewert, des damaligen Abteilungsleiters des MTV und der uns allen vom Seniorenturnier “Ludwigsburger Barock” bekannt ist.
An seiner Seite war sie viele Jahre “stellvertretende Abteilungsleiterin” und Kassenwartin.
Seit 6 Jahren hat sie nun die Leitung der Fechtabteilung im MTV übernommen.
Hier kann sie ihr Insiderwissen auf der Schiene Hauptverein und Abteilung zum Vorteil ihrer Fechter einsetzen.
Zusätzlich ist sie als Kassenwartin und für Bestellungen der Fechtausrüstungen tätig.
Mit der Ausbildung von Anfängern gibt sie als aktive erfolgreiche Seniorenfechterin ihre fechterischen Erfahrungen weiter.
Ein Vorbild für unsere / ihre Jugendlichen im Verein.
Sportliche Erfolge: Von Brigitte Nägeles vielen fechtsportlichen Erfolgen mit dem Degen und Florett können nur die wichtigsten genannt werden.
Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaften.
1. Platz in 2001,2002,2004 und
2. Platz: in 2002,2005
Deutsche Senioren-Mannschaftsmeisterschaften:
5 mal 1. Platz, 2 mal 2. Platz, 1 mal 3. Platz
Europäische Senioren-Einzelmeisterschaften:
2 mal Platz 3 in 2003 ,2005
Europäische Senioren-Mannschaftsmeisterschaften:
Platz 1 in 2006 und Platz 2 in 2004
Senioren-Weltmeisterschaften:
2. Platz 2003 und 2005
Abgeleitet von einem Zitat gilt auch hier: Hinter jeder erfolgreichen Frau steht auch ein erfolgreicher Mann Gunter Nägele der alle Aktivitäten von Brigitte bestens unterstützt. Dafür gilt es ebenfalls Dank zu sagen.
Franz Hirt - Seniorensprecher
Urgestein des Säbelfechtens als Aktiver und Senior (Fechtsport)
Seine ehrenamtlichen Tätigkeiten
Getreu seiner Grundphilosophie und Lebenseinstellung über das Fechten und der Fechtkunst gibt er diese an die Fechtsportler weiter.
Auch im Fechtverband Bayern hat Charly Esser ehrenamtlich als Lehrwart gewirkt und insbesondere sich seit 16 Jahren als Seniorenbeauftragter für die Senioren im Landesfechtverband eingesetzt und im Senioren – Beirat von Anfang an mit seinen Erfahrungen für gute Zusammenarbeit mitgearbeitet.
Alt und Jung fühlen sich gleichermaßen von ihm angesprochen und gebraucht – vom Anfänger bis zum Seniorenfechter. In München ist er der Seniorenfechter – immerwährend darum bemüht den Fechtsport bekannt zu machen.
Die Bayrischen Seniorenmeisterschaften organisiert Charly seit Jahren mit seinem MTV - Team im Verein. Die selbst hergestellten Preise aus Glas und Spiegel sind begehrte Sammlerstücke mit künstlerischem Design.
Sportliche Leistungen im Verein und als Seniorenfechtsportler
Charly (Karl Heinz) erlernte 1953 als 15 jähriger das Fechten in Leverkusen.1960 stand er mit dem Säbel in der Olympiaauswahl des DFB.
Aus beruflichen Gründen focht er dann in Köln, Bonn, Koblenz um dann ab 1967 in München heimisch zu werden und seinen Fechtambitionen nachzugehen.
Charly Esser erkämpfte seit 1986 mit dem Säbel
8 x Deutscher Seniorenmeister - Titel, wurde
6x Zweiter und
5x Dritter
Auch mit dem Florett belegte er in 1989 und 2002 je einen 2. Platz
Bei Europameisterschaften belegte er in
- Lüttich 1993 - Platz 3
- Moulins 1999 - Platz 2
- Vöcklabruck 2005 - Platz 2
Bei Europamannschaftsmeisterschaften in
- Berlin 1992 - Platz 2
- Weinfelden 1994 - Platz 1
- Keszthely 1996 - Platz 2
- Wien 1998 - Platz 4
- Antwerpen 2002 - Platz 1
- Bergamo 2004 - Platz 2
Bei den DSMM in Dresden erkämpfte er mit dem MTV München 3 x Gold und 4 x Silber
Bei den Weltmeisterschaften sammelte er einmal eine Silbermedaille in Krems 2004 und 2x Bronze in Siofok 1999 und Limoges 2003
Charly Esser wurde 29 mal bei Länderkämpfen der Senioren eingesetzt. Ein Zeichen seiner Verlässlichkeit, Könnens, Wertschätzung und Teamfähigkeit.
Persönlichkeitsbild:
Charly der eigenständige Glasermeister/künstler erneuerte Kirchenfenster, sorgte mit der Verglasung des Olympiastadions in München dass kein Zuschauer nass wurde und erfreute bei vielen Anlässen mit künstlerischen Glasarbeiten als Geschenk, Preis oder Souvenir seine Fechtfreunde.
Sein persönliches Anliegen war die Ausbildung von schwer erziehbaren Jugendlichen und Sonderschülern zum beruflichen Abschluss zu bringen.
Was treibt einen Menschen und Fechter an, uneigennützig sich für andere und für den Fechtsport so einzusetzen?
Ich denke es muss dafür ein eigenes Bedürfnis vorhanden sein,das sich aus Geben und Nehmen speist und die Motivationsquelle ist, immer wieder weiterzumachen. Dies kann nur funktionieren wenn auch die Frau den Rücken stärkt und freihält.
Mein herzlicher Dank geht deshalb an Lilo die in der Cafeteria der Bayerischen Meisterschaften eine herzliche und gemütliche Atmosphäre verbreitet, sodaß jeder sich wohl fühlt und gerne wieder kommt.
Seniorensprecher Franz Hirt
Gründe zur Ausgabe des vom Seniorensprecher Franz Hirt gestifteten Wanderpreises sind:
- Die Motivation zum Ehrenamt im Verein, im Landesverband und im Deutschen Fechter – Bund zu verstärken
- Die Anerkennung der fechtsportlichen Leistungen und Erfolge trotz ehrenamtlicher Belastungen.
- Ehrenamtlich tätige Senioren als Vorbilder bekannt zu machen und zum Nachmachen zu motivieren
Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten:
Marianne Hempelmann
- unterstützt als stellvertretende Seniorensprecherin den Seniorensprecher bei seinen anfallenden Aufgaben und Tätigkeiten
- wirkt als Kontaktperson für alle Senioren - Fechterinnen und - Fechter
- setzt sich in der Auswahlkommission des SBR für die SWM- und SEMM – Teilnehmer ein, insbesondere derjenigen aus den ostdeutschen Fechtvereinen
- ist im Vorstand der FG Rotation Berlin aktiv tätig.
Sie war beim Zusammenführen und der Integration der Seniorenfechter/innen nach der Wende 1988 in den Deutschen Fechter – Bund wesentlich beteiligt.
Marianne ist seit 1999 stellvertretende DFB -Seniorensprecherin und will ihre Erfahrungen in dieser Position uneigennützig einbringen.
Auch im Fechtverband Berlin arbeitet Marianne Hempelmann ehrenamtlich mit, jahrelang hat sie sich als Seniorenbeauftragte für die Senioren im Landesfechtverband eingesetzt und diese im Senioren – Beirat vertreten.
Seit vielen Jahren ist Marianne Hempelmann Abteilungsleiterin in der FG Rotation Berlin.
Als Übungsleiterin betreut sie heute noch ganzheitlich ihre Fechtschüler,
getreu ihrer Grundphilosophie und Lebenseinstellung zum Fechtsport und der Fechtkunst und gibt sie an diese weiter.
Regeln möchte sie gerne im Sinne der Menschlichkeit ändern, weil sich bei Krankheit oder beruflichen Einspannung mancher Seniorenfechter/in nicht qualifizieren kann oder konnte.
Die Berliner - Seniorenturniere wurden seit 2001 jährlich neben ihrem Vereinsvorstand im Wesentlichen von ihr initiiert und geprägt und entwickelt.
Diese gehören bereits jetzt in Qualität und Meldezahl zu den führenden Senioren – Turnieren in Deutschland .
Sportliche Leistungen im Verein und beim Seniorenfechtsport:
Marianne Hempelmann hat Erfolge mit dem Florett und dem Degen erkämpft.
Sie steigerte bei den SWM ihre Erfolge mit dem Degen im Jahre
2000 in Gödöllö/Ungarn mit Platz 10
2001 auf Martinique/Frankreich mit Platz 6 und
2002 in Tampa/USA mit Platz 3 – der Bronzemedaille
Marianne Hempelmann wurde bei den 1. SEMM 1992 in Berlin eingesetzt und gewann gleich mit der deutschen Mannschaft die Goldmedaille.
Bei den SEM 2001 in Köln gewann sie mit dem Florett die Bronzemedaille.
Bei den DSEM 2001 in Bad Dürkheim gewann Marianne mit dem
Florett die Silbermedaille und mit dem
Degen die Bronzemedaille
Persönlichkeitsbild:
Was treibt einen Menschen und Fechterin an, so uneigennützig und ehrenamtlich sich für andere und für den Fechtsport einzusetzen ?
Ich denke es muss dafür eine soziale Ader bei Marianne Hempelmann vorhanden sein, die Motivationsquelle ist sich für andere einzusetzen.
Dies kann nur funktionieren wenn die ganze Familie den Rücken stärkt und freihält.
Wer kennt nicht den abgeleiteten Spruch: Hinter jeder erfolgreichen Frau steht ein starker Mann der selbst als erfolgreicher Fechter im Einsatz ist.
Mein herzlicher Dank gilt deshalb auch dem Ehemann Lothar der alle Aktivitäten von Marianne im Hintergrund mit Nachdruck unterstützt.
Der Senioren – Beirat hat auf seiner Sitzung aus den o.g. Gründen
Marianne Hempelmann zur Seniorin des Jahres 2004 gewählt.
Herzlichen Glückwunsch auch im Namen der Seniorinnen und der Senioren im
Deutschen Fechter - Bund
Der Senioren – Sprecher Franz Hirt
Zum dritten Senior/in des Jahres nach Laki Dobridis und Annemarie Grundlehner hatte der Seniorenbeirat Bette Raveling vom ETV Emden in der Frühjahrssitzung vorgeschlagen. Bis zur Bekanntgabe auf dem Fechterball in Bad Dürkheim anlässlich der Deutschen Senioren – Meisterschaften 2003 , hat er dichtgehalten und Bette Raveling mit dieser Ehrung total überrascht.
Auch Bette Raveling erfüllt in hervorragendem Maße die Voraussetzungen für den vom Seniorensprecher Franz Hirt gestifteten Wanderpreis - fechtsportliches Vorbild und ehrenamtlich für den Verein, den Landesfechtverband oder den Deutschen Fechter – Bund - tätig zu sein.
Den Preis übergaben die Vizepräsidentin des DFB Margit Budde, Franz Hirt und seine Stellvertreterin Marianne Hempelmann.
Seit 46 Jahren ist Bette Raveling am Aufbau der Fechtabteilung des Emdener TV aktiv und bestimmend beteiligt. Seit 41 Jahren Abteilungsleiter der Fechtabteilung, ein wohl einmaliger Einsatz, der noch nicht zu Ende ist.
Über 2500 Anfänger hat er zur Turnierreifeprüfung geführt und schult u. a. auch seit 25 Jahre Rollstuhlfechter.
Im Landesfechtverband Niedersachsen hat Bette Raveling ehrenamtlich mitgearbeitet und insbesondere jahrelang sich als Senioren – Beauftragter für die Belange der Senioren im Senioren – Beirat eingesetzt.
Drei Seniorenturniere jährlich organisiert Bette und nutzt parallel die Anlagen für Jugendgefechte.
Die 2 Länderkämpfe Deutschland gegen Großbritannien in Emden und auf Borkum waren Höhepunkte für uns und unsere englischen Fechtfreunde in 2001 und 2003.
29-mal wurde Bette Raveling bei Länderkämpfen für die Senioren eingesetzt.
Er wurde Deutscher Senioren – Säbelmeister in 1996,belegte bei Europameisterschaften Platz 2 in San Remo, Platz 3 in Moulins und errang bei Weltmeisterschaften Bronze in Gödöllö 2000 und auf Martinique 2001 sowie Platz 5 in Tampa runden sein leistungssportliches Bild ab.
Was treibt einen Menschen und Fechter an uneigennützig sich für andere und für den Fechtsport so einzusetzen?
Ich denke es muss dafür ein eigenes Bedürfnis vorhanden sein, das sich aus Geben und Nehmen speist und die Motivationsquelle ist, immer wieder weiterzumachen.
Dies kann nur funktionieren wenn die ganze Familie den Rücken stärkt und freihält.
Auch an sie unser aller Dank.
Franz Hirt
Zur Seniorin des Jahres 2002 hat der Seniorenbeirat einstimmig Annemarie Grundlehner gewählt. Nach Laki Dobridis ist sie ein weiteres Urgestein des Konstanzer Fechtclubs. Wer kennt sie nicht und wer könnte besser als sie die Idee des Wanderpreisspenders, des Seniorensprechers Franz Hirt, erfüllen als Annemarie Grundlehner.
Sie ist einerseits fechtsportliches Vorbild und hat sich auf der anderen Seite stets ehrenamtlich im Verein, im Fechtverband oder im Deutschen Fechter-Bund engagiert und eingesetzt. Geehrt wurde Annemarie Grundlehner beim traditionellen Fechterball im Kurhaus von Bad Dürkheim anlässlich der deutschen Senioren Meisterschaften 2002. Den Preis übergaben DFB-Vizepräsidentin Margit Budde und Franz Hirt. Als “Ehrenamtliche des Monats” wurden ihre Verdienste bereits eingehend im Fechtsport von Margit Budde beschrieben.
66 Jahre Fechterfahrung bringt Annemarie Grundlehner in den Verein und in den südbadischen Fechtverband ein. Sie trainiert ihre Fechtschüler und holt sich noch immer neue Erkenntnisse beim Fechtmeister in Zürich. Seit 1977 durchgehend Teilnehmerin an den deutschen Senioren- Meisterschaften errang sie insgesamt 36 Titel mit dem Florett und dem Degen. Dies ist wohl ein Rekord für die Ewigkeit bei den Senioren
Wem hätte die Ehre, erster Preisträger des neuen Wanderpreises „ Seniorfechter des Jahres“ zu sein, mehr gebührt als Laki Dobridis.
Dem langjährigen Seniorensprecher des Deutschen Fechter-Bundes wurde diese von seinem Amtsnachfolger gestiftete Auszeichnung auch anlässlich seines 80-jährigen Geburtstages in Bad Dürkheim im Rahmen der deutschen Senioren Einzelmeisterschaften 2001 überreicht.
Dieser Preis soll nach Willen Hirts an Seniorenfechter weitergegeben werden, die sich in der Vergangenheit nicht nur in sportlichen, sondern auch in ehrenamtlichen Belangen verdient gemacht haben. Nachdem der Stifter den ersten Geehrten selbst bestimmen wollte, soll dies zukünftig der Seniorenbeirat aus den Reihen der Seniorenfechter tun.
Der angeblich „ausgeehrte Laki Dobridis“ hat damit einen weiteren Höhepunkt an Ehrung und damit Anerkennung seiner Leistung erfahren. Und dies zu Recht, wie aus einem kurzen Abriss seines Engagements sichtbar wird. Auf der Fechtbahn errang er bei den DSEM allein bis 2001 14 Medaillen. Dazu kam in diesem Jahr der Europameistertitel der AK 4 im Florett.
Im Ehrenamt begründete Dobridis 1991 mit anderen das European Veterans Fencing Committee, dessen Präsident er seitdem ist und das die Basis für die internationalen Aktivitäten des Seniorenfechtsportsports bildet. Er war 11 Jahre Seniorensprecher des DFB, bevor er dieses Amt 2000 an Hirt abgab. Er hat die Seniorenfechter hoffähig gemacht – im DFB und FIE. Als Gründer der Nationalmannschaft wurden unter seiner Regie 26 Länderkämpfe veranstaltet (davon 24 gewonnen). Bei den Europäischen Senioren- Mannschaftsmeisterschaften wurden elf Gold-, fünf Silber- und drei Bronzemedaillen gewonnen. Die deutsche Mannschaft stand dabei immer an der Spitze der Länderwertung. 178 Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, davon 27 bei der Senioren WM sind unter seiner Organisation und Leitung erfochten worden. Die Basis hatte er dabei immer im Auge, auch als jahrzehntelanger Vorsitzender des Fechtclub Konstanz. Auch im Südbadischen Fechterbund war sein Mitwirken gern gesehen.
Hinter allem stand sein unbändiger Wille, für sein Seniorenfechten etwas zu bewegen. Mal wirkungsvoll in der Öffentlichkeit, mal diplomatisch im Hintergrund taktierend. All dies in einer Altersphase, in der viele sich passiv aufs Altersteil zurückziehen. Nicht so der „junge Alte“ Laki Dobridis. In seinem Abschiedsbrief an die Senioren der Nationalmannschaft hieß es wörtlich:
„Mein Ehrenamt habe ich mit Freude und Begeisterung ausgeübt und alle darin investierte Arbeit, Verpflichtung, Ausdauer, Verantwortung und auch Geld haben mich nie gereut.“
Ein Dank für sein Lebenswerk war die Goldenen Ehrennadel des DFB 1999 bei der Jubiläumsfeier und jetzt die Ehrung zum Senior des Jahres 2001.
Zurückgezogen hat sich Laki Dobridis noch nicht. Noch ist er neugewählter Präsident des EVFC, im Seniorenbeirat tätig und auch als Pressewart und Seniorenbeauftragter seines Landesfechtverbandes.
Franz Hirt