
Der DFB gratuliert dem Hamburger Fecht-Verband zum 75-jährigen Bestehen
Im Rahmen des Internationalen Traditionsturniers „Wappen von Hamburg“ hat der Hamburger Fecht-Verband vor kurzem im festlichen Ambiente sein 75 jähriges Bestehen gefeiert. Zu dem Turnier hatten sich mehr als 280 Fechtsportler angemeldet. Ging es doch auch um die Qualifikation für die WM in diesem Jahr. Ein absoluter Rekord für den ausrichtenden Verein ETV Hamburg.
Margit Budde-Cramer, Präsidentin des Verbandes, begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, Zuschauer, Sportlerinnen und Sportler in der Dreifachsporthalle am Horner Weg, dem Landesleistungsstützpunkt des Verbandes in Hamburg, die sich zu den angekündigten Finals eingefunden hatten. Juriert hat die Florettgefechte Tim Bardenhagen, der Olympia-Kampfrichter 2024 des Deutschen Fechterbundes.
Vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg sprach Staatsrat Christoph Holstein das Grußwort. Er erwähnte die gute Entwicklung des HFV und bezog sich besonders auf die hervorragende Organisation der Team-EM im Jahr 2022.
Neben dem Staatsrat gratulierte auch DFB-Präsident Benjamin Denzer vor Ort dem Team um Verbandspräsidentin Margit Budde zum 75. Geburtstag des Verbandes und zur einmal mehr ausgezeichneten Austragung des Turniers. Am Abend wurde der Geburtstag gefeiert und verdiente Mitglieder des Verbandes wurden geehrt. In freundschaftlicher Runde wurden zudem viele Geschichten und Anekdoten aus 75 Jahren Fechten an der Elbe und Alster ausgetauscht.
Denzer lobte in diesem Rahmen die enorme ehrenamtliche Arbeit, insbesondere auch beim Thema Inklusion. Mit einer hochmodernen, inklusiven Fechthalle ausgestattet ist der Hamburger Fecht-Verband ein Vorreiter in diesem Bereich. “Ich freue mich über das große Engagement der zahlreichen Fechterinnen und Fechter und der aktiven Vereine. Hamburg ist und bleibt einer der Aktivposten im Deutschen Fechter-Bund”, so Denzer.
Anlässlich des Jubiläums erinnerte Budde-Cramer, die mehr als zwölf Jahre als Vizepräsidentin Breitensport im DFB gearbeitet hat, an die Errungenschaften ihres HFV-Verbandes, die sie eng an die engagierten und handelnden Personen verknüpfte. Ihr Dank gehe an alle Persönlichkeiten, die sich in den vergangenen Jahrzehnten im Verband und in den Vereinen für die Weiterentwicklung des Fechtens eingesetzt hätten. Es habe über die Stadt verteilt zwölf Vereine gegeben, die auch heute noch bestehen. In den letzten Jahren sind zwei neue Vereine dazugekommen. „Unsere Historie und unsere sportlichen Erfolge können sich sehen lassen“ so Budde-Cramer. Sie sagte, der HFV habe sehr erfolgreiche Fechterinnen und Fechterin den verschiedenen Altersklassen.
„Von den Jugendlichen Leistungsfechter*innen bis zu den Veteranen. Hier sind wir gut aufgestellt. Mein besonderer Dank gilt allen Ehrenamtlichen in unseren Mitgliedsvereinen, die sich stark engagieren. Eingeschlossen in meinen Dank sind alle Mitstreiter, die in den unterschiedlichen Bereichen aktiv sind. Dazu gehören besonders Trainer, Kampfrichter, Prüfer und Organisatoren. Ohne diese Persönlichkeiten wäre der Fechtbetrieb im Verband kaum möglich.“ so Budde-Cramer.“
Am Abend wurde dann zu einer großen Feier mit Musik und Tanz und mehr als 100 Gästen ins „Rauhe Haus“ eingeladen. Der wunderbare Abschluss eines gelungenen Jubiläums. Der HFV-Vorstand zog ein sehr positives Fazit. „Es waren zwei schöne, auch anstrengende Tage in sportlich lockerer Atmosphäre mit Gefechten auf hohem Niveau und vielen Ehrengästen „Ein Dank an Alle, die dabei gewesen sind“, so Alexander Hausner, Vizepräsident Inneres des Hamburger Fecht-Verband e.V.“
Zur Historie des Verbandes:
Am Donnerstag, den 29. September 1949 gründeten nach der Wiederzulassung der Sportart durch die Alliierten mutige und engagierte weibliche und männliche Fechtenthusiasten um den Gründungspräsidenten Dr. Helmut Mau den Hamburger Fechterverband. Wahrlich bewegte Zeiten, waren doch erst wenige Tage zuvor der erste deutsche Bundespräsident Dr. Theodor Heuss, als Staatsoberhaupt, sowie Dr. Konrad Adenauer als erster Bundeskanzler und Regierungschef durch demokratisch gewählte Versammlungen in ihr jeweiliges Amt gelangt. Viel ist seither fechterisch passiert an der Alster. Neben der Weltmeisterschaft der Aktiven im Jahr 1978, mit einem Degenweltmeister namens Alexander Pusch, wurden zahlreiche Deutsche Meisterschaften, Deutschland-Pokal-Finals, Länderkämpfe und 2022 erst die Team-Europameisterschaften der Veteranen ausgetragen. Gefochten werden alle Waffen und zwar von den Jüngsten bis hin zu den besonders in Hamburg sehr erfolgreichen Veteranenfechtern.
Titelbild: DFB-Präsident Benjamin Denzer mit Margit Budde (Präsidentin des Hamburger Fecht-Verbandes) und Christoph Holstein (Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport, Bereich Sport in Hamburg)