Deutsche Meisterschaft Degen
Gold für Alex Ndolo und Richard Schmidt, Tauberbischofsheim und Heidenheim. In Leverkusen, in den Hallen des TSV Bayer 04, traf sich die Spitze des deutschen Degenfechtens zu über 900 Gefechten an zwei Tagen.
Einzel: Ndolo und Schmidt triumphieren
Das Finale der Damen kann Alexandra Ndolo (TSV Bayer 04 Leverkusen) gegen Anna Jonas (Heidenheimer SB) für sich entscheiden. Platz drei belegen Gala Hess Sancho und Ricarda Multerer (beide TSV Bayer 04 Leverkusen).
Der neue Deutsche Meister im Herrendegen ist Richard Schmidt (FC Tauberbischofsheim). Er setzt sich gegen Fabian Herzberg (TSV Bayer 04 Leverkusen) durch. Dahinter holen Lukas Bellmann (TSV Bayer 04 Leverkusen) und André Hoch (FC Tauberbischofsheim) die Bronzemedaillen.
Team: Titel für Tauberbischofsheim und Heidenheim
In den Mannschafts-Entscheidungen am Sonntag erreichen beide Bayer-Teams das Finale, müssen aber am Ende zweimal mit Silber vorliebnehmen.
Die Herren (Herzberg, Bellmann, Tobias Weckerle und Louis Bongard) unterliegen dem Fechtclub Tauberbischofsheim (Richard Schmidt, André Hoch, Samuel Unterhauser, Lukas Kleiner). Das Team vom Heidelberger FC (Fleur Klingelberger, Carolin Breitwieser, Eva Steffens, Laura Schmidt-Thomée) belegt Rang drei.
Das Damen-Finale ist lange spannend: Nach 7 Gefechten steht es 23:23. Die Titelverteidigerinnen aus Leverkusen (Laura Goldmann, Laura Wetzker, Alexandra Ehler und Gala Hess Sancho) verpassen aber die letzten Treffer. Mit 39:35 sichert sich das Team aus Heidenheim (Alexandra Zittel, Viktoria Hilbrig, Anna Jonas, Pauline Loh) den Titel. Bronze gewinnt der Heidelberger FC (Robert Schmier, Florian Maunz, Max Heise, Julian Kulozik)
Guido Quanz, Vorstandsmitglied des TSV Bayer 04, zieht eine positive Bilanz: „Das waren zwei sehr intensive Wettkampf-Tage. Wir danken den Zuschauern und wir danken dem DFB für das Vertrauen. Dass uns Bürgermeister Bernhard Marewski und Thomas Helfrich für unseren Hauptsponsor Bayer AG dabei unterstützt haben, die Siegerpokale zu überreichen, ist für uns ein Zeichen der Wertschätzung für unseren Sport.“ Matthias Henkelmann, DFB-Wettkampfmanager, lobte die hervorragende Organisation und gute Atmosphäre. Gleichzeitig schauen die Fechter voraus. Guido Quanz hofft, dass die Verletzungspausen von Ricarda Multerer und Marco Brinkmann nicht lang sein werden, denn „die Europa- und Weltmeisterschaften stehen in Kürze an und damit der Start in die Qualifikation für die Olympischen Spiele von Paris. Um bei den Deutschen Meisterschaften zu bleiben: Wir sind gerne auch im kommenden Jahr Gastgeber. Fechten ist unsere Leidenschaft.“