DFB mit erfolgreichen Nachwuchskader-Lehrgängen
Anfang September hat der DFB seine zwei wichtigsten Auftaktlehrgänge der nationalen U20- (NK1) und U17-Kader (NK2) am Bundesstützpunkt in Tauberbischofsheim durchgeführt. Fast 100 Talente wurden dabei sportlich und strukturell auf die neue Saison und langfristig auf eine professionelle Karriere vorbereitet.
Der NK1 (Nachwuchskader 1) versammelte sich mit 52 Talenten im U-20-Bereich in allen drei Waffen vom 11. bis zum 15. September am Bundesstützpunkt in Tauberbischofsheim. 45 U-17-Talente in allen drei Waffen trainierten an gleichem Ort und Stelle in der Woche zuvor. Die Gesamtleitung lag bei beiden Lehrgängen bei Nachwuchs-Bundestrainerin Anja Schache, die nach strukturellen Anpassungen der sportlichen Leitung um Sportdirektor Tobias Kirch den NK2-Lehrgang in dieser übergeordneten Systematik zum ersten Mal präsentierte. „Die zentralen Lehrgänge in dieser Altersklasse dienen der weiteren Talentenförderung und dem Aufzeigen von professionellen Umfeldfaktoren. Solche Lehrgänge stärken natürlich auch den waffenübergreifenden Zusammenhalt“, sagt Schache.
Beim NK2-Auftaktlehrgang habe neben den sportlichen Schwerpunkten und der Saisonplanung das „Umfeld-Management“ eine große Rolle gespielt. „Wir wollten und haben damit begonnen, den Athlet*innen die wichtigsten Zusammenhänge kurzfristig für ein erfolgreiche Saison und langfristig erfolgreiche Karriere zu vermitteln“, so Schache.
Lehrgangsziel: Bewusstsein bei Talenten schaffen
Bei den Talenten solle ein Bewusstsein entstehen, wie „Methodiken und Priorisierungen im Trainingsaufbau mit der Saison zusammenhängen und welche Lehrgangs- und Wettkampfmaßnahmen“ wann stattfinden. Übergeordnet wurden die Anforderungen an die leistungssportliche Entwicklung im Rahmen eines Elterngespräches für alle NK-Athleten (NK1-NK3) präsentiert und gleichzeitig Fragen beantwortet.
Beim NK1 (U 20) spiele zudem die weiterführende Professionalisierung auf einem höheren Level eine große Rolle. „Auch die Vermittlung der Struktur des DFB, theoretische und sport-psychologische Inhalte sowie ein Besuch und Referat der Nationalen Antidoping-Agentur (NADA) waren Schwerpunkte“, erklärt Schache. Im athletisch praktischen Bereich ging es unter anderem um die Vermittlung von athletischen Voraussetzungstraining und Maßnahmen der Verletzungs-Prävention.“
Schache: “Einheitliche Zielvereinbarung zwischen Athlet und Trainer schaffen”
Die Standard-Schaffung sei für den DFB extrem wichtig. „Es ging darum, eine einheitliche Zielvereinbarung zwischen allen Athlet*innen und Trainer*innen durchzuführen, eine bundeseinheitliche Leistungsdiagnostik zu etablieren, eine transparente, einheitliche Kommunikation zwischen Heim- und Bundestrainer zu schaffen. All das spielt eine wichtige Rolle und ist ein Prozess, der vor einem Jahr aufgenommen wurde und nun langsam anfängt zu greifen“, berichtet Schache.
Die Verantwortung für die sportlichen Inhalte in den einzelnen Waffen lagen bei den Disziplintrainern. Beim NK1-Lehrgang leisteten André Sanita (HF), Johannes Jetz (DF), Dan Costache (HS), Gergely Bokor (DS), Jörg Fiedler (HD) sowie Dirk Schiffer (DD) hervorragende Arbeit.
Sportdirektor Kirch: “Grundlagen für Karriere setzen”
Während des neuen NK-2-Lehrgangs leiteten André Sanita und Chris Weber (HF), Johannes Jetz (DF), Tom Möller (HS), Gergely Bokor (DS), Christian Büttner (HD), sowie Piotr Sozanski (DD) die Disziplinen und holten das Beste aus ihren Athlet*innen heraus. „Ich hatte zudem organisatorisch eine ausgezeichnete Unterstützung von Leistungssportreferentin Julia Doerfer und Bundesstützpunktleiter Sebastian Weiss, der wie alle Stützpunktleiter zum Erfolg vor Ort beitrug. Insbesondere die engagierten jungen Nachwuchstrainer haben waffenübergreifend agiert und übergeordnete Inhalte großartig umgesetzt. Insgesamt herrschte eine motivierende Aufbruchstimmung“, erklärt Schache.
Sportdirektor Tobias Kirch zieht als Fazit: „Ich bedanke mich bei unserem Trainerteam für zwei sehr professionell und auf hohem Niveau durchgeführte Lehrgangsmaßnahmen. Ich bin überzeugt davon, dass wir hier die richtigen Grundlagen für eine erfolgreiche Leistungssportkarriere unserer jungen Athlet*innen setzen. Wichtig ist jedoch, dass diese Lehrgänge nur ergänzende Maßnahmen zum täglichen Heimtraining sind und wir hoffen, dass unsere Inhalte hier auch aufgegriffen und gefestigt werden.“