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"Die Finals"-Fazit: "Werbung für den Fechtsport unter optimalen Bedingungen"

Erstellt von DFB-PR/Jannik Schneider | | DFB-Team

Die Wettbewerbe bei den "Die Finals" in Dresden sind am Samstagnachmittag als großer Erfolg für die Sichtbarkeit der Sportart Fechten zu Ende gegangen. Die teilnehmenden Sportler*Innen, Fans sowie Verantwortlich*Innen zogen ein positives Fazit der großen Veranstaltung rund um die Deutschen Meisterschaften.

Paul Luca Faul holte sich seinen ersten Einzel-Titel.

Frederic Kindler hatte sich kaum zum letzten Deutschen Meister der Fecht-Wettbewerbe gekürt, da stand er bereits am ARD-Mikrofon Rede und Antwort. Die unmittelbare Sichtbarkeit live und oder - wie bei Kindler der Fall - als Zusammenfassung im linearen TV der öffentlich/rechtlichen Sender ARD und ZDF sowie die komplette Übertragung (live und auf Abruf) in den Streams auf den Onlineseiten der Sportschau und von ZDF Heute war einer der größten Vorteile für den DFB und die Sportart Fechten in den vergangenen Tagen.

Vor der Kamera schwärmte der EM-Medaillengewinner von der diesjährigen Auflage der “Die Finals” in der Ballsportarena in Dresden. “Es ist ein so cooles Event, richtig geil organisiert. Wir als Fechter*innen haben auch gemerkt, dass die Stimmung hier in Dresden phänomenal war. Das Publikum hat dieses Event super angenommen”, erklärte der 26-Jährige, der sich im Finale der Säbel-Wettbewerbe gegen Teamkollege Leon Schlaffer (beide TSV Bayer Dormagen) mit 15:8 durchsetzte. 

Millionenpublikum am TV sieht Eifler triumphieren

Den siegreichen Finalkampf von Rückkehrerin Larissa Eifler eine halbe Stunde zuvor sah ein Millionenpublikum an den TV- und Endgeräten inklusive Siegerinterview live in der ARD. “Nochmal alle Kräfte zu sammeln, hat sich absolut gelohnt”, erklärte die Siegerin. “Ich bin super glücklich, den Titel wieder geholt zu haben.”

Der Mix zwischen kompletten Livestreams, Zusammenfassungen und Liveschalten im TV war bereits an den ersten beiden Tagen der Florett- und Degenwettkämpfe gegeben. Nachfolgend finden Sie die News samt Stimmen zu den einzelnen Entscheidungen der ersten beiden Tage. Eine Auflistung der Teamentscheide finden Sie unter diesem Text.

Degen:
Brinkmann nach Meister-Titel: "Karten in der Hinterhand gehabt"
Wetzker nach Titel an "Gefühl von WM gedacht"
Florett:
Faul nach erstem DM-Titel: "Endlich geklappt"
Kleibrink nach Titel Nummer 13! "Jedes Jahr um den Sieg kämpfen"

Florett-Wettbewerbe nahezu ausverkauft

Die Wettbewerbe an Tag eins waren in der Florett-Hochburg Dresden je morgens und nachmittags mit knapp 600 Zuschauern nahezu ausverkauft. An Tag zwei und drei feuerten je 300 bis 400 Fechtbegeisterte die Team- und Einzelathlet*innen an. Das Schöne: Immer wieder fanden auch Anhänger anderer Sportarten und generell Sportbegeisterte den Weg in die Halle. Die hochklassigen und gut organisierten Wettbewerbe begeisterten auch diese Zuschauer. Vor allem die hochmodern hergerichtete, erstklassige Finals-Kampfbahn war ein Hingucker. Bestens und kurzweilig durch das dreitägige Programm führte Moderator Benedikt „Peter“ Wagner.

Dementsprechend sehr zufrieden zeigte sich DFB-Präsident Benjamin Denzer mit dem Ablauf der Wettkämpfe: “Wir haben in Dresden sowohl aus sportlicher als auch organisatorischer Sicht hervorragende Leistungen gezeigt bekommen." Die Fechterinnen und Fechter hätten vor einem begeisterten Publikum gezeigt, “welch große Faszination der Fechtsport” ausübe. “Man kann mit Fug und Recht von einem würdigen Saisonabschluss für unsere Fechterinnen und Fechter, die Trainer und Betreuer sowie die gesamte Fechtfamilie sprechen."

DFB-Präsident Denzer: “Froh, Teil der Finals-Familie zu sein”

Denzer betonte überdies, dass der DFB sehr froh sei, Teil der Finals-Familie zu sein. “Wir danken allen Beteiligten für dieses beispielgebende Fecht-Event der Extra-Klasse.” Zum krönenden Abschluss der Finals in Dresden besuchte die für den Sport zuständige Staatsministerin im Kanzleramt, Dr. Christiane Schenderlein, MdB, die Fechterinnen und Fechter in Dresden.

DFB-Sportdirektor Tobias Kirch sah “Werbung für den Fechtsport unter optimalen Bedingungen.” Ein großes Lob verteilte er an die DFB-Leistungssportreferenten Christoph Kneip und Julia Doerfer sowie an die Kampfrichter*Innen und Wettkampfmanager*Innen sowie allen Beteiligten für die Organisation vor Ort von Seiten des DFB sowie an den ortsansässigen Dresdner Fechtclub mit Organisatorin Tina Neumann. 

DFB-Sportdirektor Kirch lobt Dresdner FC

“Wir haben von Anfang an mit dem Verein und dem Landesfechtverband Sachsen eng zusammengearbeitet, waren in den Steuerungssitzungen der Finals GmbH zusammen präsent.", erklärte Kirch. Diese gemeinsame Herangehensweise habe sich total bewährt. “Wir hatten große Unterstützung hier vor Ort. Man benötigt für solch ein Event einen fähigen Verein, der in dem Maße unterstützt - und das war hier gegeben”, sagte Kirch.

Großen Anteil an dem Erfolg der Veranstaltung hatte Neumann, die im erweiterten Vorstand und als Leistungssportreferentin im Dresdner FC arbeitet. Zudem leitet sie den Trägerverein des Landesleistungsstützpunkt. Neumann koordinierte vor und während der Fecht-Wettbewerbe fast 40 Volunteers (große Mehrheit vom Dresdner FC) bei den Finals, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Gute Zusammenarbeit zwischen DFB, Landesverband und örtlichem Verein

“Ich war seit September 2024 in die Prozesse involviert und habe mich für Tobias Kirch und Christoph Kneip um die Dinge vor Ort gekümmert. Wir haben von Beginn an sehr gut mit dem DFB zusammengearbeitet. Ich schätze es sehr, dass wir sehr früh in die Prozesse miteinbezogen wurden. Ich habe die transparente und direkte Kommunikation sehr geschätzt”, erklärte Neumann.

Die Finals nutzte der DFB während der gesamten Veranstaltung, um die eigene Antirassismus-Kampagne mit Plakaten, Aufstellern und einem Info-Stand zu präsentieren. „Wir möchten, dass der Fechtsport für Weltoffenheit, Toleranz, Respekt und Vielfalt steht und so auch von Außen wahrgenommen wird“, erklärte die Antirassismusbeauftragte des DFB, Tatjana Brejdow.

Kirch über Teilnahme an Finals in Zukunft

Neben dem sportlichen und organisatorischen Erfolg hob Sportdirektor Tobias Kirch die einzigartige Sichtbarkeit für das Fechten hervor. “Die Finals sind fast die einzige Möglichkeit, uns für ein breiteres Sportpublikum in der Halle und im TV zu präsentieren.” Diese Rückmeldungen hätte man vor Ort und generell anhand von Fanaussagen und medialen Aussagen erhalten. “Das Event war eine riesige Werbung für unsere Sportart und für uns die beste Möglichkeit, Fechten im eigenen Land zu präsentieren.”

Bei der kommenden Ausrichtung 2026 in Hannover ist Fechten nicht Teil der Finals. Stattdessen finden alle Einzel-Wettbewerbe der Deutschen Meisterschaften in Berlin statt. “Für uns als Verband ist Planungssicherheit wichtig. Wenn wir diese haben, ist es für uns eine außergewöhnliche Möglichkeit und es steht außer Frage, dass die Teilnahme sinnvoll ist”, berichtete Kirch.

Wenn die Planungssicherheit wie für 2026 nicht gegeben sei, müssten "wir unser eigenes Produkt und Event besser planen und präsentieren, in eine ähnliche Richtung gehend” wie in Dresden. “Das benötigt aber Vorlaufzeit und wir haben hier gezeigt, dass wir das können.”

Überdies sei sich Kirch sicher, dass der DFB in Dresden auch im Vergleich mit anderen Sportarten und Verbänden in Dresden ein “erstklassiges Produkt, Venue und Bilder” produziert habe. “Ich denke, das haben wir der Finals GmbH für zukünftige Teilnahmen gezeigt”, sagte Kirch.

Lesen Sie nachfolgend die Berichte zu den Teamentscheidungen:
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