
Erfolgreicher Coupe d`Europe für deutsche Teams und Veranstalter
Von Freitag bis Sonntag hat der Heidenheimer SB erfolgreich den 65. "Coupe d`Europe" im Congress-Centrum der Stadt ausgetragen. Auch deutschen Vereinen gelang bei dem hochkarätig besetzten Europapokal für Vereinsmannschaften Erfolge.
Drei Tage duellierten sich die Vereine während des Europapokals um den Titel „Bester Fechtclub Europas“. Wie 2024 bereits wurde der Coupe d'Europe erneut in allen drei Disziplinen – also Degen, Florett und Säbel – für Männer und Frauen ausgetragen. Traditionellerweise findet der Wettbewerb in der Karl-Rau-Halle statt, denn dort wurde er zu Beginn der 1960er-Jahre von Paul Gnaier ins Leben gerufen. 2025 mussten die Athlet*innen und der ausrichtende Verein Heidenheimer SB aufgrund einer Sanierung ins Congress-Centrum ausweichen.
Die Zuschauer vor Ort sahen dort insgesamt 58 teilnehmende Klubs aus ganz Europa und hochklassiges Fechten. Die Degen-Wettbewerbe hatten bei den Damen (17 Teams) und Herren (22) naturgemäß ob des heimischen Vereins die größten Teilnehmerfelder.
Degen: Ukrainische Fechtakademie gewinnt Gold
Bei den Damen siegte die ukrainische Fechtakademie aus Lviv. Das Quartett des TSV Bayer Leverkusen, das sich bei den “Die Finals” in Dresden unlängst den deutschen Meistertitel ergatterte, gewann in Heidenheim in der Aufstellung Laura Amian, Gala Sancho Hess, Alexandra Ndolo und Laura Wetzker die starke Bronzemedaille (Foto). Die Lokalmatadoren aus Heidenheim belegten Rang acht.
Bei den Degen-Herren triumphierten am Samstag die Franzosen aus Levallois. Die Deutschen Meister aus Leverkusen schafften es in der Aufstellung Lukas Bellmann, Marco Brinkmann, Fabian Herzberg und Rico Leiser ins Viertelfinale und belegten am Ende Rang sechs. Der Heidenheimer SB landete auf Rang 15.
DFB-Präsident lobt Ausrichter und deutsche Teams
DFB-Präsident Benjamin Denzer zeigte sich erfreut über die sportlichen Leistungen der deutschen Teams sowie über die professionelle Organisation des Heidenheimer Sportbundes. Der Coupe d`Europe in allen Disziplinen sei für die Vereinsmannschaften eine Art Champions League des Fechtens. "Mit Medaillen in allen Waffengattungen haben die deutschen Vereine ihre Leistungsstärke im internationalen Vergleich eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dies stimmt zuversichtlich für den weiteren Saisonverlauf", erklärte der Präsident.
“Heidenheim als Austragungsort hat sich einmal mehr als Fixpunkt in der internationalen Wettkampflandschaft präsentiert. Besonders erfreulich war zudem die Anwesenheit des EFC-Präsidenten Pascal Tesch. Mit seiner Präsenz vor Ort hat er den Stellenwert dieses hochkarätigen Mannschaftswettbewerbs unterstrichen”, sagte Denzer.
Die Damen des TSV Bayer Dormagen (Cisanne Herbon, Polina Kohl, Marisa Victoria Kurzawa) siegten derweil im Säbel-Wettbewerb ebenfalls am Samstag im rein deutschen Wettbewerb gegen den FC Würth Künzelsau. Bei den Säbel-Herren am Freitag setzten sich die Franzosen von Souffelweyersheim gegen den TSV Bayer Dormagen (Frederic Kindler, Philip Methner, Leon Schlaffer, Eric Seefeld) durch.
Bei den Florett-Damen gewann, ohne deutsche Beteiligung, Fiamme Oro aus Italien. Bei den Florett-Herren siegten am Sonntag zum Abschluss des Events die Serben von MK Crvena Zvezda. Der FC Tauberbischofsheim sicherte sich mit Paul Luca Faul, Bastian Kappus, Felix und Luis Klein einen guten dritten Rang.
Foto: Augusto Bizzi