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Jörg Fiedler neuer Bundestrainer im Herren-Degen

Erstellt von DFB-PR / Jannik Schneider | | DFB-Team

Jörg Fiedler ist neuer Bundestrainer im Herren-Degen des DFB. Der ehemalige Weltklasse-Fechter übernimmt ab sofort die Gesamtleitung der Disziplin und soll die Neuausrichtung für eine erfolgreiche Zukunft weiter vorantreiben.

Jörg Fiedler wird neuer leitender Bundestrainer Herren-Degen am Bundesstützpunkt Leipzig. Der ehemalige Weltklassefechter (2004 Olympia-Bronze im Team, zweimal WM-Silber im Team, mehrmaliger Europameister) übernimmt die Gesamtleitung mit sofortiger Wirkung. Zudem hat der DFB den erfahrenen Trainer, Pawel Mancewicz für das Trainerteam Fiedlers verpflichtet. Der gebürtige Pole arbeitete zuletzt in Schweden und war dort unter anderem verantwortlich für die Damen-Nationalmannschaft und zuvor im Junioren-Bereich tätig.
 
„Wir sind sehr froh, dass wir Jörg für diese wichtige Stelle gewinnen konnten. Auch Pawel hat uns in den Gesprächen überzeugt. Jörg und Pawel kennen sich aus ihrer Zeit als Athleten und alle Beteiligten hatten schnell das Gefühl, dass wir so in unserer neuen Teamstruktur die begonnene Neuausrichtung der Waffe Degen weiter vorantreiben können“, erklärt Sportdirektor Tobias Kirch.

Kirch: “Neue Qualität in allen Bereichen”
 
Fiedler, gebürtiger Leipziger, kehrte noch als aktiver Fechter in seine Heimatstadt zurück. Seit 2016 arbeitet der 46-jährige als Trainer am Bundesstützpunkt Leipzig und verantwortet seit dem vergangenen Jahr den Junioren-Bereich. Dort soll er weiterhin Einfluss nehmen. „Nun übernimmt er zudem die Verantwortung im Spitzenbereich. Wir sind fest davon überzeugt, dass Jörg mit seiner Erfahrung als Fechter und Trainer und einem sehr modernen Ansatz eine neue Qualität in allen Bereichen erzeugen wird“, sagt Kirch.
 
Fiedler selbst erklärt: „Ich möchte ein wichtiger Baustein in den neugeschaffenen Strukturen sein und sehe es als unsere Aufgabe, bei der bestmöglichen Entwicklung unserer Fechter zu helfen.“ Er habe im Vorfeld viel mit Kirch gesprochen, wie die begonnene Arbeit im U20- und U17-Bereich mit den beteiligten Trainern weiter vorangebracht werden könne. „Der Verband und wir Trainer haben eine klare Vision und großes Vertrauen, wie wir gemeinsam vorankommen können. Wichtig ist uns, die Heimtrainer auf diesem Weg einzubeziehen."

Schrittweise Konzentration der Athleten in Leipzig
 
Der neue Bundestrainer soll die angestoßene Neuausrichtung weiter vorantreiben. „Wir werden regelmäßiges, gemeinsames Blocktraining mit allen Spitzenathleten durchführen und schrittweise unsere Topathleten am Bundesstützpunkt Leipzig konzentrieren sowie unsere besonderen Talente an den Aktivenbereich heranführen“, erklärt Kirch.
 
„Ich möchte, dass wir eine Degengruppe formen, die die Trainer altersklassenübergreifend fördern und fordern - und - die sich gegenseitig unterstützt“, sagt Fiedler. Dann könnten sich seine Athleten am besten weiterentwickeln. „Dann werden wir auch in der Breite leistungsfähiger und das hilft und fördert auch die Spitze, die wir brauchen.“
 
Fiedler ist vom Potential seiner Athleten überzeugt. „Eine Aufgabe wird sein, eine höhere Stabilität zu erarbeiten, das Selbstvertrauen zurückzugewinnen, damit wir in der Lage sind, auf höchstem Niveau zu fechten.“ Die Umstrukturierung sei ein großer Eingriff in bisher vorhanden Gegebenheiten. „Ich bin der Überzeugung das solch große Veränderungen sehr viel positive Energie freisetzen können. Ein wichtiger Punkt wird mit Sicherheit sein, gemeinsam mit den Vereinen und Trainern den Fokus auf die Möglichkeiten und Chancen, die wir in unserem Sportsystem haben, zu lenken und die Schwierigkeiten, die es gibt, aktiv zu bearbeiten“, sagt Fiedler.

Dank an längjährigen Bundestrainer Mario Böttcher
 
Sein Team habe in diesem Prozess gemeinsam die Chance, sich als Herrendegengruppe neu zu definieren. „Dabei werden wir sicher auch einige scheinbar festgefahrene Wege verlassen und uns neue gemeinsame Leitlinien geben.“ Unterstützt wird Fiedler neben Mancewicz von Christian Büttner, der sich bereits um den Kadetten-Bereich kümmert sowie von Marton Nagy.
 
Den DFB verlassen wird Mario Böttcher. Der langjährige Bundestrainer verlässt den DFB im beiderseitigen Einvernehmen. “Wir danken Mario für seine sehr gute Arbeit. Gerne hätten wir ihn in der neuen Struktur weiterhin an Bord gehabt, verstehen aber seine Beweggründe und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Wir hoffen natürlich, dass er dem deutschen Fechten in anderer Position erhalten bleibt!”, findet Kirch dankende Worte.