Krakau Tag 4: Bronzemedaillen für zwei deutsche Teams
Erster Tag der Teamwettkämpfe in Krakau: In einem spannenden Florettgefecht können sich Anne Sauer, Leonie Ebert, Leandra Behr und Aliya Dhuique-Hein gegen die ungarische Mannschaft durchsetzen und Bronze gewinnen. Wenig später zieht das Herrensäbel-Team mit Matyas Szabo, Lorenz Kempf, Raoul Bonah und Frederic Kindler nach und besiegt ebenfalls die Favoriten aus Ungarn im Gefecht um Platz drei.
Auf das Damenflorettteam wartete bereits im Viertelfinale mit den polnischen Fechterinnen eine direkte Konkurrenz im Kampf um die Olympiaqualifikation. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kann man diese mit 41:33 besiegen und zieht ins Halbfinale ein. Hier kann man gegen Frankreich lange mithalten, unterliegt dann aber mit 45:31. Der Kampf um Platz drei gegen Ungarn bleibt lange offen. Mehrmals wechselt die Führung und schließlich endet das Gefecht mit 45:38 zugunsten des deutschen Teams.
Auch im Herrensäbel kann man mit Spanien im Viertelfinale einen wichtigen Gegner aus dem Turnier werfen. Danach muss man sich trotz starken Kampfgeists gegen das italienische Team geschlagen geben und ebenfalls im nächsten Gefecht um die Bronzemedaille kämpfen. Die amtierenden Europameister aus Ungarn, unter anderem den dreifachen Olympiasieger Áron Szilágyi, dominiert das junge deutsche Team von Anfang an und sichert sich mit 45:28 den dritten Platz.
Bundestrainer Vilmos Szabo: „Wir können mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Ein bisschen schade, dass wir gegen Italien nicht so gut gefochten haben, Finale wäre natürlich noch besser gewesen. Da hatte ich auch kurz Angst, das nächste noch zu verlieren. Aber dann hat unsere Taktik gut funktioniert und wir haben Ungarn wirklich deutlich geschlagen, das passiert denen nicht oft“
Beide Mannschaften präsentieren sich in gut besetzten Wettbewerben stark und belohnen sich mit der Medaille. Außerdem holen sie viele Punkte für die Weltrangliste und kommen damit der Qualifikation für Paris 2024 ein Stück näher.