Nachruf - Roland Klöber - SV Böblingen

1942 gilt als Gründungsjahr der Fechtabteilung. Gründungsmitglied Roland Klöber gehörte zu den Musketieren der ersten Stunde, die entscheidend anpackten und am Aufbau dieser jungen Sportart in den Nachkriegsjahren beteiligt waren. Er gehörte zur allerersten SVB-Florett-Turniermannschaft, die am 04.06.1950 beim 1. Fechtturnier in Böblingen antrat. In den Folgejahren selber als Florettier und Säbelfechter aktiv und erfolgreich, engagierte sich Roland Klöber bald schon als Waffenwart für „seine Fechter“.

Unermüdlich, kompetent und zuverlässig reparierte er defekte Kabel, wechselte Klingen, klebte neue Litzen ein und sorgte dafür, dass die Trainingsgefechte auf technisch einwandfreien Bahnen ausgetragen werden konnten. In den folgenden Jahren gestaltete und erlebte er als einer der „Macher“ den Aufschwung und andauernden Höhenflug der Böblinger Musketiere. 1965 übernahm er die Abteilungsleitung und zeigte, dass er als SVB-Urgestein immer bereit war, die Extrameile für seine Fechtfamilie zu gehen. In den folgenden 40 Jahren war er als Vorstandsmitglied getreu dem Motto „Einer für alle, alle für einen“ immer zur Stelle, wenn man ihn brauchte, ohne großes Aufheben zu machen.

Seinem Einsatz ist es auch zu verdanken, dass die SVB Fechtabteilung in den 80er Jahren zum ersten Mal überhaupt Ausrichter einer Deutschen Meisterschaft wurde. Vielen Athletinnen und Athleten außerhalb Böblingens ist er als „Mann bei der Materialkontrolle“ bekannt, ob beim Traditionsturnier „Böblinger Stadtmeisterschaften“, dem „Böblinger Allerlei“ oder weiteren Deutschen Meisterschaften, die in der Hermann-Reiser-Halle folgten. Roland Klöber war eine feste Größe und starke Säule der SVB-Fechtabteilung.

Wenngleich Roland zuletzt nicht mehr aktiv in der Fechthalle im Einsatz war, bestand eine tiefe Verbundenheit, sein Interesse galt weiterhin der Entwicklung der Fechtabteilung.

Zu seinen Geburtstagen gratulierten und schrieben ihm immer wieder zahlreiche ehemalige Fechter -alle waren sich einig: Roland Klöber galt immer als der kompetente und hilfsbereite Unterstützer, der dafür gesorgt hat, dass alle stets bestens ausgerüstet und mit der Sicherheit auf die Bahn gehen konnten, mit gut gewartetem Material zu fechten. Alle erinnerten sich an seine grandiose Unterstützung, seine mitreißende Begeisterung für den Fechtsport und sein beispielhaftes Engagement.

Seine Fechtbegeisterung gab er auch an seine beiden Töchter Andrea und Brigitte weiter, die er selber zu Erfolgen auf der Fechtplanche führte. Unsere Anteilnahme gilt seiner ganzen Familie.

Wir sind Roland sehr dankbar und werden sein Andenken in Ehren halten.