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Rückblick auf erfolgreiche NK1- und NK2-Lehrgänge

Erstellt von DFB-PR/Jannik Schneider | | DFB-Team

An den ersten beiden - verlängerten - September-Wochenenden hat der DFB seine zwei wichtigsten Auftaktlehrgänge der nationalen U20- (NK1) und U17-Kader (NK2) am Bundesstützpunkt in Tauberbischofsheim durchgeführt. Fast 100 Talente wurden dabei sportlich und strukturell auf die neue Saison und langfristig auf eine professionelle Leistungssport-Karriere vorbereitet. Wir blicken auf die Lehrgänge zurück.

Die Kader-Zusammenstellungen der zuständigen Trainer für die neue Saison 2025/26 wurden Ende Juli vom DFB-Präsidium in Absprache mit dem DOSB bestätigt. Nun kamen die DFB-Talente in der neuen Zusammensetzung disziplinübergreifend zu den vor drei Jahren initiierten und seitdem regelmäßig ausgetragenen Auftaktlehrgängen NK2 (U17) vom 4. bis 7. September und NK1 (U20) vom 10. bis 14. Dezember am Bundesstützpunkt in Tauberbischofsheim zusammen.

Die Gesamtleitung beider Lehrgänge für die 88 Talente lag bei Anja Schache und Julia Doerfer, die bereits zu Jahresbeginn mit den Planungen für die Mammutlehrgänge begonnen hatten. Hervorragend unterstützt wurde das Duo vor Ort durch die Bundesstützpunktleiter Sebastian Weiss (Bonn) und Rita König (Tauberbischofsheim, verantwortlich für Gegebenheiten vor Ort). Neben der sportlichen Ausrichtung und fechtinhaltlichen Arbeit vor Ort der verantwortlichen Disziplintrainern wurden theoretische (auch von externen Referenten) und praktische Einheiten kombiniert.  “Die Zusammenarbeit mit allen Trainern, Referenten, Mitarbeitern und Verantwortlichen vor Ort war sehr gut und basierte auf einer vertrauensvollen Teamdynamik, die auch entsprechend auf die Sportler*Innen übertragen wurde”, erklärte Doerfer.

Sportliche Arbeit im Fokus

Neben der sportlichen Arbeit vor Ort der verantwortlichen Disziplintrainern Chris Weber, Hannes Jetz, Tom Möller, Gergely Bokor, Christian Büttner und Kristina Kuusk leisteten beim NK2-Lehrgang Schache und Doerfer, Sebastian Weiss (Bundesstützpunktleiter Bonn) sowie Rita König (Bundesstützpunktleitung Tauberbischofsheim) über den gesamten Zeitraum wertvolle Arbeit. DFB-Präsident Benjamin Denzer begrüßte die Athletinnen und Athleten zu Beginn beider Lehrgänge persönlich und betonte die Bedeutung des Lehrgangs als Wegbereiter für die kommenden sportlichen Herausforderungen.

DFB-Sportdirektor Tobias Kirch hielt eingangs einen Vortrag zu den Leistungssportstrukturen im DFB und sammelte vor Ort wichtige Eindrücke der DFB-Talente. Diese erhielten während des Aufenthalts zudem wichtige Impulse von Verbandspsychologe Martin Leo Reinhard und Martyna Trajdos. Zudem unterstützte DFB-Physiotherapeut Sylvio Depner neben den Möglichkeiten vor Ort im Vitalcentrum die Athlet*innen bei den Themen Ernährung, Schlaf und Regeneration. Etwas mehr zum NK2-Lehrgang lesen Sie hier.

Längerer und intensiverer NK1-Lehrgang

Beim NK1 (U20), der mit einem Tag länger an das fortgeschrittene Alter intensiver konzipiert wurde, waren neben den verantwortlichen Disziplintrainern Andre Sanita, Hannes Jetz, Dan Costache, Gergely Bokor, Christian Büttner und Kristina Kuusk erneut Schache sowie Doerfer den gesamten Zeitraum mit vor Ort. DFB-Sportdirektor Tobias Kirch beobachtete die Trainingsarbeit der Teilnehmer*innen vor Ort. Darüber hinaus begleiteten Sunju Macko (BT-Wissenschaft) sowie Martin Leo Reinhard (Verbandspsychologe) den Lehrgang mit wertvoller Expertise.

DFB-Präsident Benjamin Denzer führte vor Ort zahlreiche Gespräche mit den Trainerinnen und Trainern sowie Verantwortlichen und sagte: “Mir ist es sehr wichtig, vor Ort präsent zu sein und aus erster Hand von den Fortschritten unterrichtet zu werden und diese zu beobachten.” Diese zentralen Maßnahmen seien ein wichtiger Baustein der Weiterentwicklung im Nachwuchsleistungssport.

DFB-Präsident Denzer dankt Bundesstützpunkt

Denzer dankte dem ausrichtenden Bundesstützpunkt Tauberbischofsheim für die professionelle Vorbereitung der Voraussetzungen vor Ort. ”Die Athletinnen und Athleten haben hier beste Möglichkeiten vorgefunden und können durch solche Maßnahmen weiter zusammenwachsen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison setzen."

Sportdirektor Kirch erklärte: “Das Format der waffenübergreifenden Eröffnungslehrgänge hat sich bewährt und ist wichtiger Bestandteil unserer Systematik.” Gerade unter den Aspekten und Herausforderungen in Bezug auf die Duale Karriere werde es immer wichtiger, die Fechterinnen und Fechter zu unterstützen und auf dem Weg zum Hochleistungssport mitzunehmen.

Sportdirektor Kirch blickt auf Möglichkeiten der dualen Karriere

“Mein besonderer Dank gilt Leistungssportreferentin Julia Doerfer und Bundestrainerin Anja Schache für die exzellente Organisation und Leitung, aber natürlich auch dem gesamten Trainer- und Funktionsteam sowie dem OSP Stuttgart für die starke Unterstützung”, so Kirch.

Die verantwortlichen Bundesstützpunktleiter (Sebastian Weiss, Rita König, Olaf Kawald, Leon Gießer) führten vor Ort gemeinsam mit den verantwortlichen Disziplintrainern die für den Verband und die Sportler*innen wichtigen Zielvereinbarungsgespräche. (Im NK2 hatten die Gespräche Schach und Doerfer mit den Trainern geleitet Anm. d. Red.) Beide Lehrgänge wurden zudem medial begleitet von Jan von Uxkull und Johanna Ivo. Doerfer war zudem sehr zufrieden mit der externen Arbeit von Eric Lehmann und dessen Team vom Olympiastützpunkt Stuttgart, die inhaltlich immer wieder Reize setzten und die professionelle Leistungsdiagnostik der NK1-Athlet*innen durchführten.

Theorie-Schwerpunkte bereiten Talente auf später vor

Neben der wichtigen sportlichen Arbeit wurden bei beiden Lehrgängen theoretische Schwerpunkte gesetzt. So wurden die Sportler*innen über richtiges und zeitgemäßes Verhalten auf Social Media aufgeklärt. Über die "Siegermentalität für Athlet*innen" ging es im NK2 sportpsychologisch mit Martin Leo Reinhard mit externer Unterstützung durch die ehemalige Judo-Athletin Matyna Trajdos. Reinhard setzte beim NK2 den Schwerpunkt mit "National - international - egal?"  auf soziale Vergleiche und hatte Profifechterin Leonie Ebert als Unterstützung mitgebracht.

Zudem informierte die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) über ihre Arbeit. Weitere Schwerpunkte wurden bei den Themen Schlaf, Ernährung, Regeneration und duale Karriere gesetzt. “Am Bundesstützpunkt haben wir die einmalige Möglichkeit in Deutschland, auf diesem Niveau Maßnahmen zu kombinieren: Fechten, Leistungsdiagnostik, sportmedizinische Untersuchungen und Physiotherapie – alles an einem Ort”, erklärte Stützpunktleiterin Rita König. Drei Fechthallen sowie die Emil-Beck-Halle boten den gegebenen Platz, um alle sechs Disziplinen im Fechten parallel zu trainieren. “Gleichzeitig können wir bis zu 50 Athletinnen und Athleten unterbringen und verpflegen”, bestätigte König.

Im Vorfeld haben der Bundesstützpunkt mit zwei Mitarbeitern und König als Leiterin die wichtigen organisatorischen und administrativen Weichen gestellt. “Sehr gut unterstützt wurden wir dabei durch Personal in Küche, Reinigung und Hausmeisterei”, betonte König.