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Trainer-A/B-Lizenzverlängerung Degen am Bundesstützpunkt Bonn

Am 6. und 7. Dezember 2025 fand am Bundesstützpunkt Bonn die Trainer-A- und B-Lizenzverlängerung Degen statt. Insgesamt nahmen 14 Trainer*innen aus verschiedenen Landesverbänden aus ganz Deutschland an dem Lehrgang teil.

Inhaltlich begann der Lehrgang mit dem Schwerpunkt Koordination und Plyometrie. Kersten Palmer bot am Samstagnachmittag ein praxisorientiertes und inhaltlich fundiertes Programm an, in dem die Teilnehmer*innen die direkte Anwendung von Koordinationsübungen und plyometrischen Formen erfahren durften. Kersten Palmer ist Diplom-Trainer im Modernen Fünfkampf und im Fechten und hat mit mehreren Athlet*innen große internationale Erfolge erzielt. Die bekannteste Athletin ist wohl Lena Schöneborn, die 2008 Olympiasiegerin wurde.

Im weiteren Verlauf zeigte Rorik Janssen, wie sich Plyometrie in leichter und einfacher Form unmittelbar in der Einzellektion oder im fechterischen Gruppentraining umsetzen lässt und wie diese Inhalte alltagstauglich in den Trainingsbetrieb integriert werden können.

Der inhaltliche Rahmen des gesamten Lehrgangs zielte auf die Fragestellung, wie hoffentlich siegreiche Fechter*innen ausgebildet werden können und welche Übungskomplexe dafür in der Einzellektion entworfen werden können. Dazu wurde der Lehransatz des „Constraint-Led Approach“ vorgestellt als eine weitere Möglichkeit der pädagogischen Gestaltung des Trainings. Dabei ging es insbesondere um Prozesse der Informationsverarbeitung wie Wahrnehmung, Entscheidungen treffen und Ausführen können.

Damit die verschiedenen fechterischen Trainingsprogramme sinnvoll umgesetzt werden konnten, wurde immer wieder der Bezug zur technischen Basisvermittlung hergestellt. Ergänzend wurde die Idee der Fachgruppe Degen im Lehrausschuss ausdrücklich erwähnt, dass international verstärkt mit Eigeninitiative, kurzen Abständen und Ein-Tempo-Aktionen gearbeitet wird.

Der Bundesstützpunkt Bonn bot sehr gute Rahmenbedingungen für den Lehrgang. Sowohl die räumlichen Voraussetzungen als auch die Organisation und Verpflegung vor Ort wurden von den Teilnehmer*innen positiv wahrgenommen.

Die Teilnehmer*innen traten recht zufrieden und mit neuen Einblicken in den Unterrichtsprozess den zum Teil sehr langen Heimweg an.