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Vorbericht Europameisterschaft Teil II: Damen- und Herren- Degen

Erstellt von GK/DFB-PR | | DFB-Team | HerrendegenDamendegen

Vom 18. bis zum 23. Juni finden in Basel die Fecht-Europameisterschaften der Damen-

und Herren statt. Die kontinentalen Wettkämpfe sind ein Jahreshöhepunkt des

Deutschen Fechterbunds DFB. In unserer dreiteiligen Serie stellen wir euch die

deutschen Teams und ihre AthletInnen vor. In unserem zweiten Teil geht es um die

Degenfechter*innen.

 

Alexandra Ehler möchte die Saison auf dem Podium abschließen

Als Alexandra Ehler den Anruf zum verabredeten Interview entgegennimmt, ist sie gerade auf der Autobahn auf dem Weg von Zürich nach Bonn. In der Nähe von Zürich war Sie zu einem Trainingslager gemeinsam mit Fechterinnnen aus der Schweiz eingeladen worden, in Bonn wird am späteren Nachmittag das Trainingslager der deutschen Degen-Nationalmannschaft beginnen. Kurz vor dem Saison-Ende und der Europameisterschaft hat Ehler einen straffen Termin- und Trainingsplan vor sich: „Es war eine Saison, die sowohl für den Kopf als auch für den Körper extrem anstrengend war. Jetzt möchten wir bei der EM einen ordentlichen Abschluss finden.“

“Der Gewinn einer Medaille ist realistisch und auch mein Ziel”

Die Europameisterschaft ist das letzte Turnier vor den Olympischen Spielen in Paris, deren Qualifikation Ehler beim Zonenentscheid im Luxemburgischen Differdange Mitte April verpasste (10. Platz). Nun blickt Ehler motiviert auf die EM in der Schweiz: „Gerade nach der verpassten Olympia-Quali ist es für mich im Einzel-Wettkampf wichtig, ein gutes Ergebnis bei der EM zu erzielen. Der Gewinn einer Medaille ist realistisch und auch mein Ziel!“

Ehler, die während der Saison hauptsächlich im Einzel angetreten ist, wird bei der EM gemeinsam mit Gala Hess Sancho, Alexandra Zittel und Anna Jonas auch in der Mannschaft fechten. „In der Mannschaft wäre ein Medaillen-Gewinn natürlich super, wir sind aber ein junges Team. Deswegen ist eine Platzierung unter den Top acht unser Ziel.“

Marco Brinkmann stellt Training um: „Ich meditiere zweimal täglich für 80 Minuten“

Am 20. Juni starten auch die Herren der Degenfechter in das Europameisterschafts- Turnier. Für Marco Brinkmann, der bei der EM im vergangenen Jahr den dritten Platz belegte, bildet das Turnier den Abschluss einer Saison, die von häufigen Verletzungen geprägt war: „Ich habe meinem Körper viel zu wenig Pausen gegönnt und zu viel trainiert. Daraus habe ich allerdings gelernt und mein Training mittlerweile umgestellt.“

Zur Vorbereitung auf die EM und die kommende Saison hat Brinkmann sein Training vor allem auf Technik- und Athletik-Einheiten beschränkt. Zudem meditiert der 27-Jährige zweimal täglich für über eine Stunde, um Körper und Kopf die nötige Zeit zu geben, zwischen Trainingseinheiten und Wettkämpfen zur Ruhe kommen zu können. 

„Ein Top3-Ergebnis wie vergangenes Jahr ist für mich auch dieses Jahr wieder möglich.“

Nachdem der Leverkusener beim vergangenen Turnier eine Platzierung unter den besten 16 erreichte, möchte er auch bei der bevorstehenden Europameisterschaft in der Schweiz trotz seiner Verletzungsprobleme angreifen. „Ein Top3-Ergebnis wie vergangenes Jahr ist für mich auch dieses Jahr wieder möglich.“ Sein Hauptziel bleibe derzeit jedoch, seine Verletzung erst einmal auszukurieren. „Als Sportler liegt es natürlich im Blut, bei allen Wettkämpfen gewinnen zu wollen. Ich trete nicht an, um zu verlieren!“ 

Neben dem Einzelwettkampf tritt Brinkmann auch im Team an (22. Juni). In dieser neu zusammengestellten Truppe nimmt Brinkmann eine besondere Rolle ein: „Ich freue mich sehr drauf, mit der aktuellen Mannschaft in das Turnier zu starten. Ich weiß, dass ich der beste deutsche Degenfechter bin und in der Mannschaft eine wichtige Rolle einnehme, die ich natürlich auch so gut wie möglich erfüllen möchte.“

Neben Marco Brinkmann vertreten Samuel Unterhauser, Fabian Herzberg und Lukas Bellmann den DFB bei der Europameisterschaft.